Aktuelle Bedrohungen 2021: Unterschied zwischen den Versionen
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| + | *Dabei greifen die Angreifer zunächst Software-Hersteller an und fügen dort Schadcode in legitime Software-Produkte ein. | ||
| + | *Eine besonders aufwändige Kampagne nutzte dafür die Software Orion von SolarWinds. | ||
Version vom 26. Juni 2022, 16:14 Uhr
Lösegeld, Schutzgeld, Schweigegeld
- Cyber-Erpresser waren erfindungsreich
- Der aktuelle Berichtszeitraum war geprägt von einer spürbaren Ausweitung cyber-krimineller Erpressungsmethoden.
- Androhung von Distributed-Denial-of-ServiceAngriffen (DDoS-Angriffen) Schutzgelder von zahlungskräftigen Opfern erpressten.
Lösegelderpressung
- Zugleich waren im Herbst und Winter weitere Angriffswellen mit der Schadsoftware Emotet zu beobachten.
- Mit der im Anschluss an eine Emotet-Infektion bei ausgewählten Opfern nachgeladenen Ransomware wurden
- Versuchten Angreifer bis zum Takedown des Botnetzes im Januar 2021, im großen Stil Lösegeld von zahlungskräftigen Opfern zu erpressen
Schweigegelderpressung
- Darüber hinaus erweiterten einzelne Angreifergruppierungen ihre Angriffsstrategie
- Die Daten wurden vor der Verschlüsselung abgespeichert.
- Opfern, die über Backups verfügten und sich insoweit mussten sich nicht auf Lösegeldverhandlungen einlassen.
- Diese wurden zusätzlich mit der Veröffentlichung der erbeuteten Daten gedroht und ein Schweigegeld erpresst.
- Dies bedeutet, dass im Fall eines Ransomware-Angriffs nunmehr grundsätzlich die Daten dauerhaft kompromittiert sind
Kritische Schwachstellen in Microsoft Exchange
- Eine Schwachstelle im Exchange-Server sorgte Anfang März 2021 für Aufsehen
- Microsoft schloss mit einem Sicherheitsupdate vier kritische Sicherheitslücken*
- Unmittelbar nach Bekanntwerden der Schwachstellen gab bereits großflächige Scans.
- Das BSI stufte leichten Ausnutzbarkeit mittels Exploit-Kits andererseits stufte das BSI die Lage als extrem kritisch ein.
Spektakulärer Supply-Chain-Angriff
- Es wurde eine Kompromittierung von Software-Supply-Chains festgestellt.
- Dabei greifen die Angreifer zunächst Software-Hersteller an und fügen dort Schadcode in legitime Software-Produkte ein.
- Eine besonders aufwändige Kampagne nutzte dafür die Software Orion von SolarWinds.