Iscsi Grundlagen: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 17. April 2023, 16:06 Uhr
iSCSI (Internet Small Computer System Interface) ist ein Netzwerkprotokoll, das es ermöglicht, auf Speichergeräte zuzugreifen, als ob sie lokal angeschlossen wären. Das Protokoll ermöglicht es, Speichergeräte wie Festplatten, Solid-State-Laufwerke und Bandlaufwerke über das Netzwerk mit einem Computer zu verbinden.
iSCSI arbeitet auf der Ebene von SCSI (Small Computer System Interface), einem Protokoll, das es ermöglicht, mit Speichergeräten zu kommunizieren. Mit iSCSI wird SCSI über IP (Internet Protocol) transportiert. Dabei wird SCSI als Blockprotokoll verwendet, um Daten in Blöcken zu übertragen.
iSCSI erlaubt es, Speichergeräte in einem Storage-Netzwerk (Storage Area Network, SAN) einzubinden, so dass mehrere Computer auf die gleichen Daten zugreifen können. Die Verbindung zwischen dem iSCSI-Initiator (z.B. ein Server oder ein Desktop-Computer) und dem iSCSI-Target (z.B. ein SAN) erfolgt über ein Netzwerk mit Ethernet oder anderen IP-basierten Netzwerktechnologien.
iSCSI bietet eine Alternative zu anderen SAN-Technologien wie Fibre Channel, die oft teurer und schwieriger einzurichten sind. iSCSI kann auch über große Entfernungen hinweg eingesetzt werden und ist somit eine attraktive Lösung für Unternehmen, die geografisch verteilte Standorte haben.
In der Praxis kann iSCSI in vielen verschiedenen Anwendungen eingesetzt werden, wie z.B. als Speicher für virtuelle Maschinen, als gemeinsamer Speicher für Cluster-Systeme oder als Backup-Lösung für große Datenmengen.