/etc/fstab: Unterschied zwischen den Versionen

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=Zweck=
Mit dem, was wir bisher gelernt haben, ist es sehr lästig immer diese Mount-
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* Die Datei /etc/fstab enthält Mount-Optionen, Geräte und Mount-Punkte für Dateisysteme.
Optionen, das Device und dazu noch das Verzeichnis anzugeben, wohin es
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* Sie ermöglicht das automatische Mounten von Dateisystemen beim Booten.
gemountet werden soll.
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* Benutzer können Dateisysteme mithilfe von /etc/fstab mounten.
 
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* In der Datei können verschiedene Einstellungen wie Mount-Optionen und Gerätedateien festgelegt werden.
Wir können auch nicht veranlassen, dass verschiedene Dateisysteme schon beim
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* Die Verwendung von /etc/fstab vereinfacht und automatisiert die Mount-Konfiguration.
Booten gemountet werden, und Normal-Benutzer (nicht-Root) können auch keine
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=Beispiel=
Dateisysteme mounten.
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*cat /etc/fstab
 
 
Dazu gibt es die Datei /etc/fstab, in der man das alles eintragen kann. Sehen
 
wir uns das am Beispiel einer /etc/fstab mal an:
 
 
 
root@zero:~# cat /etc/fstab
 
 
  # /etc/fstab: static file system information.
 
  # /etc/fstab: static file system information.
 
  #
 
  #
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Die sechs Felder werden durch Leerzeichen voneinander getrennt, Kommentare
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*Die sechs Felder werden durch Leerzeichen voneinander getrennt
werden durch das Nummernzeichen # eingeleitet.
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*Kommentare werden durch das Nummernzeichen # eingeleitet.
  
 
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Version vom 28. Juni 2023, 16:36 Uhr

Zweck

  • Die Datei /etc/fstab enthält Mount-Optionen, Geräte und Mount-Punkte für Dateisysteme.
  • Sie ermöglicht das automatische Mounten von Dateisystemen beim Booten.
  • Benutzer können Dateisysteme mithilfe von /etc/fstab mounten.
  • In der Datei können verschiedene Einstellungen wie Mount-Optionen und Gerätedateien festgelegt werden.
  • Die Verwendung von /etc/fstab vereinfacht und automatisiert die Mount-Konfiguration.

Beispiel

  • cat /etc/fstab
# /etc/fstab: static file system information.
#
# <file system> <mount point>   <type>  <options>       <dump>  <pass>
proc            /proc           proc    defaults        0       0
# /dev/sda1
UUID=581cc4b6-7c7a-4a57-8c85-a0941dbcfeae /               ext3    relatime,errors=remount-ro 0       1
# /dev/sda5
UUID=5b8ed1c7-b16d-440c-bc36-7f66ce0131aa none            swap    sw              0       0
/dev/scd0       /media/cdrom0   udf,iso9660 user,noauto,exec,utf8 0       0
192.168.240.1:/export/share /export     nfs     defaults 0 0


  • Die sechs Felder werden durch Leerzeichen voneinander getrennt
  • Kommentare werden durch das Nummernzeichen # eingeleitet.
Feld Bedeutung
Device Im ersten Feld wird die Gerätedatei oder die Netzwerkfreigabe angegeben,

für die der Eintrag gelten soll. Auch die Angabe der UUID ist möglich.

Mountpunkt Im zweiten Feld wird angegeben, auf welchem Verzeichnis die Partition

gemountet werden soll.

Typ Das dritte Feld ordnet der Partition oder dem Gerät einen Dateisystemtyp zu.
Optionen Im vierten Feld werden die Optionen eingetragen, mit denen das Dateisystem

gemountet werden soll. Es sind alle Optionen erlaubt, die auch bei der interaktiven Benutzung von mount akzeptiert werden. Das Feld kann eine Liste von mehreren, durch Kommata getrennten Optionen enthalten.

Dump Das fünfte Feld dient zur Markierung eines Dateisystems als Kandidat für die

Datensicherung durch das Systemprogramm dump. Mit dump können nur EXT2 Dateisysteme gesichert werden.

Check Mit dem sechsten Feld kann die Reihenfolge bestimmt werden, in der die Dateisysteme

beim automatischen Filesystemcheck während des Bootens geprüft werden. Das Rootfilesystem sollte hier als einziges mit der 1 gekennzeichnet werden, damit dessen Prüfung zuerst und allein erfolgt. Partitionen, die im sechsten Feld mit einer Null gekennzeichnet sind, werden nicht automatisch einem Filesystemcheck unterworfen.