Fcsk.ext4: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Xinux Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
 
(2 dazwischenliegende Versionen desselben Benutzers werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
=Überprüfen von Linuxdateisystemen==
+
=Überprüfen von Linuxdateisystemen=
Das Standarddateisystem unter Linux ist Ext4, entsprechend lautet der Befehl fsck.ext4
+
*Das Standarddateisystem unter Linux ist Ext4, entsprechend lautet der Befehl fsck.ext4
 
  fsck.ext4 [Optionen] [Gerät]
 
  fsck.ext4 [Optionen] [Gerät]
Das Dateisystem sollte nicht gemountet sein oder zumindest read only gemountet sein.
+
*Das Dateisystem sollte nicht gemountet sein oder zumindest read only gemountet sein.
 +
==Optionen==
  
Optionen:
+
{| class="wikitable"
 +
|-
 +
! Option !! Erklärung
 +
|-
 +
| -D || Optimiert die Anordnung von Verzeichnissen im Dateisystem.
 +
|-
 +
| -f || Erzwingt Überprüfung, selbst wenn das Dateisystem als "clean" (fehlerfrei) markiert ist.
 +
|-
 +
| -n || Öffnet das Dateisystem schreibgeschützt und nimmt für alle Antworten "no" (Nein) an. Erlaubt die nicht-interaktive Nutzung von e2fsck.
 +
|-
 +
| -p || Repariert das Dateisystem automatisch. Bei Fehlern, die Benutzereingriffe erfordern, wird ein Fehlerbericht ausgegeben. Darf nicht mit -n oder -y kombiniert werden.
 +
|-
 +
| -y || Nimmt für alle Antworten "yes" (ja) an. Erlaubt die nicht-interaktive Nutzung von e2fsck. Darf nicht mit -n oder -p kombiniert werden.
 +
|}
  
-D  Optimiert die Anordnung von Verzeichnissen im Dateisystem
 
-f  Erzwingt Überprüfung, selbst wenn das Dateisystem als "clean" (fehlerfrei) markiert ist
 
-n  Öffnet das Dateisystem schreibgeschützt und nimmt für alle Antworten "no" (Nein) an.
 
      Erlaubt die nicht-interaktive Nutzung von e2fsck. Darf nicht mit -p kombiniert werden.
 
-p  Repariert das Dateisystem automatisch. Mit dieser Optione werden jegliche Dateisystemfehler behoben,
 
      die ohne Eingreifen des Benutzers geschehen können. Bei Fehler, die ein Eingreifen erforderlich machen,
 
      wird ein Fehlerbericht ausgegeben. Darf nicht mit -n oder -y kombiniert werden.
 
-y  Nimmt für alle Antworten "yes" (ja) an. Erlaubt die nicht-interaktive Nutzung von e2fsck. Darf nicht mit
 
      -n oder -p kombiniert werden.
 
  
=Beispiele:
+
=Beispiele=
 
*fsck.ext4 -f /dev/sdb1
 
*fsck.ext4 -f /dev/sdb1
 
  e2fsck 1.41.4 (27-Jan-2009)
 
  e2fsck 1.41.4 (27-Jan-2009)
Zeile 31: Zeile 36:
  
 
=Wenn das beim Booten fsck.ext4 auf die Rootpartition fehlschlägt!=
 
=Wenn das beim Booten fsck.ext4 auf die Rootpartition fehlschlägt!=
root@zero:~# mount -o remount,ro /
+
*mount -o remount,ro /
root@zero:~# fsck.ext4 -fp /dev/sda2
+
*fsck.ext4 -fp /dev/sda2

Aktuelle Version vom 28. Juni 2023, 16:41 Uhr

Überprüfen von Linuxdateisystemen

  • Das Standarddateisystem unter Linux ist Ext4, entsprechend lautet der Befehl fsck.ext4
fsck.ext4 [Optionen] [Gerät]
  • Das Dateisystem sollte nicht gemountet sein oder zumindest read only gemountet sein.

Optionen

Option Erklärung
-D Optimiert die Anordnung von Verzeichnissen im Dateisystem.
-f Erzwingt Überprüfung, selbst wenn das Dateisystem als "clean" (fehlerfrei) markiert ist.
-n Öffnet das Dateisystem schreibgeschützt und nimmt für alle Antworten "no" (Nein) an. Erlaubt die nicht-interaktive Nutzung von e2fsck.
-p Repariert das Dateisystem automatisch. Bei Fehlern, die Benutzereingriffe erfordern, wird ein Fehlerbericht ausgegeben. Darf nicht mit -n oder -y kombiniert werden.
-y Nimmt für alle Antworten "yes" (ja) an. Erlaubt die nicht-interaktive Nutzung von e2fsck. Darf nicht mit -n oder -p kombiniert werden.


Beispiele

  • fsck.ext4 -f /dev/sdb1
e2fsck 1.41.4 (27-Jan-2009)
Durchgang 1: Prüfe Inodes, Blocks, und Größen
Durchgang 2: Prüfe Verzeichnis Struktur
Durchgang 3: Prüfe Verzeichnis Verknüpfungen
Durchgang 4: Überprüfe die Referenzzähler
Durchgang 5: Überprüfe Gruppe Zusammenfassung
weitere-daten: 11/66264 Dateien (0.0% nicht zusammenhängend), 18661/265040 Blöcke

  • fsck.ext4 /dev/sdb5
e2fsck 1.41.4 (27-Jan-2009)
/dev/sdb5: sauber, 11/66264 Dateien, 18628/265040 Blöcke

Wenn das beim Booten fsck.ext4 auf die Rootpartition fehlschlägt!

  • mount -o remount,ro /
  • fsck.ext4 -fp /dev/sda2