SET vs. LBFO: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 7. November 2023, 13:54 Uhr
LBFO
- Das herkömmliche Teaming für Load Balancing und Failover (LBFO) ermöglicht die Integration von bis zu 32 Mitgliedern und unterstützt auch den Active/Standby-Modus.
- Die Mitglieder können von verschiedenen Herstellern stammen, obwohl es empfohlen wird, ein homogenes Design zu bevorzugen, basierend auf meinen Erfahrungen.
- Der Vorgang des NIC-Teaming kann entweder unabhängig vom Switch oder im LACP-Modus erfolgen, und seit R2 ist auch ein dynamischer Lastenausgleich möglich.
- Dieses Team (tNIC) wird mit dem externen virtuellen Hyper-V Switch verknüpft.
- Bei einem konvergenten Design, das seit 2012 angewendet wird, erstellt man verschiedene virtuelle Adapter in der Parent-Partition (Management OS) für verschiedene Zwecke.
- Dies beinhaltet virtuelle NICs für das Management und die Cluster-Kommunikation (Heartbeat), und es sollte auch QoS und VLAN-Berücksichtigung finden.
Switch-Embedded Teaming
- SET als Alternative zum herkömmlichen Teaming verschiebt das Load-Balancing in Richtung des virtuellen Hyper-V-Switches.
- Es ermöglicht die Zusammenfassung von bis zu 8 physischen Adaptern, die vom gleichen Hersteller und Typ sein müssen.
- SET unterliegt bestimmten Beschränkungen:
- Es kann nicht innerhalb einer virtuellen Maschine verwendet werden und unterstützt nur den switch-unabhängigen Modus.
- Beim Load-Balancing sind lediglich Hyper-V Port und Dynamisch möglich, es gibt keine Standby-Adapter, alle müssen aktiv sein.
Converged Network mit SET und Hyper-V
Die virtuellen Adapter des Management-OS unterstützen folgende Techniken:
- Datacenter Bridging (DCB) zur Traffic-Optimierung, beispielsweise bei RoCE.
- Hyper-V Netzwerk-Virtualisierung - Windows Server 2016 bietet Unterstützung für NV-GRE und VxLAN.
- Receive-side Checksum Offloads (IPv4, IPv6, TCP), wenn ein SET-Teammitglied diese unterstützt.
- Remote Direct Memory Access (RDMA).
- Single Root I/O Virtualization (SR-IOV).
- Transmit-side Checksum Offloads (IPv4, IPv6, TCP), wenn alle SET Teammitglieder diese unterstützen.
- Virtual Machine Queues (VMQ).
- Virtual Receive Side Scaling (vRSS).
SMB
- SMB (Server Message Block) ist ein Netzwerkprotokoll, das für die Datei- und Druckerfreigabe in Windows-basierten Netzwerken entwickelt wurde.
- Protokoll für Datei- und Druckerfreigabe
- SMB ermöglicht die Freigabe von Dateien, Ordnern und Druckern in einem Netzwerk, sodass Benutzer auf diese Ressourcen zugreifen und sie nutzen können.
- Client-Server-Kommunikation
- SMB erleichtert die Kommunikation zwischen einem Client (z. B. einem Computer) und einem Server (z. B. einem Datei- oder Druckerserver).
- Der Client fordert Dateien oder Dienste vom Server an, und der Server antwortet entsprechend.
- Versionsvielfalt
- Es gibt verschiedene Versionen von SMB, darunter SMB1, SMB2, SMB3 und SMB3.1.
- Spätere Versionen bieten verbesserte Sicherheit und Leistung und werden in modernen Windows-Netzwerken bevorzugt.
- Sicherheit
- SMB unterstützt Authentifizierung und Autorisierung, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Benutzer auf freigegebene Ressourcen zugreifen können.
- Dies kann durch Kennwörter und Berechtigungen gesteuert werden.
- Ressourcenfreigabe
- Mit SMB können Administratoren Dateien und Ordner freigeben, sodass sie von mehreren Benutzern in einem Netzwerk gemeinsam genutzt werden können.
- Dies erleichtert die Zusammenarbeit und den Datenaustausch.
- Druckfreigabe
- SMB ermöglicht auch die gemeinsame Nutzung von Druckern in einem Netzwerk, sodass Benutzer von ihren Computern aus Druckaufträge an gemeinsam genutzte Drucker senden können.
- Verbindungsherstellung
- Bei der Verwendung von SMB wird normalerweise eine Verbindung zwischen Client und Server hergestellt, wenn auf freigegebene Ressourcen zugegriffen wird.
- Diese Verbindungen können dauerhaft oder vorübergehend sein.
- Dateiübertragung
- SMB ermöglicht die Übertragung von Dateien zwischen Computern im Netzwerk.
- Dies ist besonders nützlich für das Kopieren, Verschieben und Öffnen von Dateien, die auf verschiedenen Computern gespeichert sind.
- Kompatibilität
- SMB ist in der Regel mit Windows-Computern gut kompatibel, kann jedoch auch in Verbindung mit anderen Betriebssystemen verwendet werden.
- Die Kompatibilität kann je nach SMB-Version variieren.
- Netzwerkfreigaben und Netzwerklaufwerke
- Unter Verwendung von SMB können Netzwerkfreigaben erstellt werden, die auf verschiedenen Computern im Netzwerk angezeigt und verwendet werden können.
- Diese können auch als Netzwerklaufwerke auf einem Computer eingebunden werden.
SMB Multichannel und SMB Direct sind Technologien
- SMB Multichannel und SMB Direct sind Technologien, die in Microsoft Windows-Netzwerken für eine effiziente Datenübertragung und eine verbesserte Leistung genutzt werden.
SMB Multichannel (Server Message Block Multichannel)
- SMB Multichannel ist eine Funktion in Windows, die es ermöglicht, mehrere Netzwerkverbindungen (Kanäle) zwischen einem Client und einem Server zu verwenden-
- Dies geschieht um die Bandbreite und Leistung der Datenübertragung zu erhöhen.
- Dieser Ansatz verteilt den Datenverkehr über verschiedene Netzwerkverbindungen, was zu einer besseren Auslastung der verfügbaren Ressourcen und einer erhöhten Bandbreite führt.
- SMB Multichannel ist besonders hilfreich in Umgebungen mit mehreren Netzwerkschnittstellen und bei der Nutzung von NIC Teaming (Netzwerkadapter-Teaming).
SMB Direct (Server Message Block Direct)
- SMB Direct ist eine Technologie, die die direkte Übertragung von SMB-Nachrichten über RDMA (Remote Direct Memory Access) ermöglicht.
- RDMA ist eine Netzwerktechnologie, bei der Daten direkt zwischen dem Arbeitsspeicher der beteiligten Geräte übertragen werden, ohne die CPU zu belasten.
- SMB Direct verwendet RDMA-fähige Netzwerkadapter, um eine schnellere und ressourcenschonendere Datenübertragung zwischen Client und Server zu ermöglichen.
- SMB Direct ist besonders nützlich in High-Performance-Computing-Umgebungen, in denen große Datenmengen mit niedriger Latenz übertragen werden müssen.
Data Center Bridging (DCB)
- DCB ist eine Sammlung von Ethernet-Erweiterungen und -Standards.
- Entwickelt, um die Netzwerkleistung und -zuverlässigkeit in Rechenzentren zu verbessern.
- Unterstützt Funktionen wie QoS (Quality of Service), PFC (Priority Flow Control), ETS (Enhanced Transmission Selection) und DCBX (Data Center Bridging Exchange).
- Priorisiert den Netzwerkverkehr und verhindert Netzwerküberlastungen.
- Wird häufig in Rechenzentren und Unternehmensumgebungen eingesetzt.
- Optimiert die Netzwerkkommunikation und gewährleistet die Priorisierung kritischer Datenverkehrsanforderungen.
- Besonders wichtig in Umgebungen mit hohem Netzwerkaufkommen und strengen Leistungs- und Zuverlässigkeitsanforderungen.

