IT-Grundschutz Risikoanalyse: Unterschied zwischen den Versionen

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=Risikoübernahme=
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*[[Risikostrategie wählen]]
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*Geringe Risiken können akzeptiert werden, also solche, bei denen der mögliche Schaden oder die Eintrittswahrscheinlichkeit niedrig sind.
 
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*Gleiches gilt, wenn für eine Gefährdung keine hinreichend wirksamen oder wirtschaftlich vertretbaren Gegenmaßnahmen bekannt sind.
 
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==Beispiel RECPLAST-Piktogramm==
 
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*Zu den Risiken, die von der RECPLAST GmbH übernommen wurden, zählt die Erdbebengefahr.
 
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*Im Rheinland sind Erdbeben keine Seltenheit.
 
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*Diese verursachten in den letzten Jahrhunderten jedoch nur vergleichsweise geringe Schäden.
 
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*Bei der RECPLAST GmbH wurde daher keine Notwendigkeit gesehen, durch Neubauten die Erdbebensicherheit der Firmengebäude zu erhöhen.
 
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=Risikotransfer=
 
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*Beim Transfer von Risiken wird der mögliche Schaden an einen Dritten verlagert.
 
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*Viele finanzielle Risiken lassen sich beispielsweise durch den Abschluss einer Versicherung abfedern.
 
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*Die Delegation risikobehaftete Aufgaben an einen externen Dienstleister verlagert ebenfalls das finanzielle Risiko.
 
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*Risikotransfer entbindet eine Institution jedoch nicht von der Gesamtverantwortung für seine Sicherheit und seine Notfallvorsorge. *Durch Risikotransfer können daher zwar finanzielle Schäden abgemildert, jedoch nicht alle Risiken beseitigt werden.
 
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*Beispielweise schützt ein Risikotransfer nur eingeschränkt gegen Ansehensverluste oder juristische Konsequenzen.
 
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==Beispiel RECPLAST-Piktogramm==
 
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*Ein Brand der Produktionshallen gehört zu den größtmöglichen Katastrophen für die RECPLAST GmbH.
 
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*Die theoretische Möglichkeit, durch einen zweiten Produktionsstandort für mehr Ausfallsicherheit zu sorgen, ist für das Unternehmen betriebswirtschaftlich unsinnig.
 
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*Neben der strikten Beachtung des vorbeugenden Brandschutzes (Risikovermeidung) wurde daher eine ausreichend dimensionierte und sowohl die Sachwerte als auch Ertragsausfälle umfassende Industrieversicherung abgeschlossen, um auf das Brandrisiko zu reagieren.
 
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*Das Risiko wurde also im Wesentlichen transferiert.
 
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=Risikovermeidung=
 
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*Der Geschäftsprozess wird so verändert, dass eine Gefährdung ausgeschlossen ist.
 
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*Hierfür können dessen Abläufe und Rahmenbedingungen verändert werden.
 
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*Wenn dies nicht sinnvoll möglich ist, kann ein Geschäftsprozess auch ganz eingestellt werden.
 
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==Beipiel RECPLAST-Piktogramm==
 
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*In der Leitlinie zum Notfallmanagement hatte die RECPLAST GmbH den Grundsatz formuliert, dass Aktivitäten, die mit einem untragbaren Risiko verbunden wären, von dem Unternehmen nicht weiter verfolgt werden.
 
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*Daher untersagte sich das Unternehmen alle Herstellungsverfahren, die im Falle eines Unglücks zu gravierenden Umwelt- oder Personenschäden in der Umgebung des Firmengeländes führen könnten.
 
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*Nach Möglichkeit sollten keine hochgiftigen oder hochgradig explosiven Gefahrstoffe gelagert oder verarbeitet werden.
 
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=Risikoreduktion=
 
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*Risikoreduktion bedeutet, durch zusätzliche Schutzvorkehrungen oder Änderungen an den Verfahrensabläufen die Wahrscheinlichkeit eines Schadens oder dessen Auswirkungen zu verringern.
 
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*In der Praxis dürfte dies die am häufigsten gewählte Risikostrategie sein.
 
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==Beipiel RECPLAST-Piktogramm==
 
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*Aufgrund ihrer beiden, in hinreichend großer Entfernung voneinander angesiedelten Standorte, entschied sich die RECPLAST GmbH dafür, die Ausfallsicherheit ihrer Informationstechnik durch den Aufbau zusätzlicher Redundanzen zu erhöhen.
 
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*Für wichtige Arbeitsplätze in den Verwaltungsabteilungen des Unternehmens wurde diskutiert, ob Voraussetzungen für Telearbeitsplätze geschaffen werden sollten.
 
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=Links=
 
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*https://www.bsi.bund.de/DE/Themen/Unternehmen-und-Organisationen/Standards-und-Zertifizierung/IT-Grundschutz/Zertifizierte-Informationssicherheit/IT-Grundschutzschulung/Online-Kurs-Notfallmanagement/4_RisikenAnalysieren/4_StrategienWaehlen/StrategienWaehlen_node.html;jsessionid=D1A8F893D48FEB5046D7F771EE88A779.internet472
 

Aktuelle Version vom 11. November 2021, 15:23 Uhr

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