Was ist Virtualisierung: Unterschied zwischen den Versionen
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* Abstraktion physischer IT-Ressourcen wie Hardware, Software, Speicher und Netzwerkkomponenten. | * Abstraktion physischer IT-Ressourcen wie Hardware, Software, Speicher und Netzwerkkomponenten. | ||
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* Vollständige Nachbildung eines Systems mittels Software. | * Vollständige Nachbildung eines Systems mittels Software. | ||
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* Einsatz von Crosscompilern. | * Einsatz von Crosscompilern. | ||
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* Stellt die Funktionen von Hardware- oder Software-Komponenten bereit. | * Stellt die Funktionen von Hardware- oder Software-Komponenten bereit. | ||
| − | * Abbildung der äußeren Funktionsweise, | + | * Abbildung der äußeren Funktionsweise, keine Nachbildung der inneren Logik. |
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| − | * | + | * Virtualisierung ist eine '''Hybridlösung''', die die direkte Ausführung der '''CPU''' ermöglicht, während '''Geräte emuliert oder para-virtuell bereitgestellt''' werden. |
| − | * | + | * '''CPU-Ausführung''': Direkter Zugriff auf die physische CPU (z. B. VT-x/AMD-V), keine Emulation der CPU-Instruktionen. |
| + | * '''Emulierte Komponenten''': | ||
| + | ** BIOS/UEFI-Firmware (SeaBIOS, OVMF). | ||
| + | ** Basis-Hardware (PIIX3/SATA-Controller, RTL8139-NIC). | ||
| + | ** Grafikkarten (Standard-VGA, virtio-GPU). | ||
| + | ** Legacy-Geräte (i8042-Controller, PS/2-Maus). | ||
| + | * '''Para-virtuelle Geräte''': | ||
| + | ** Hochleistungs-Netzwerk (virtio-net). | ||
| + | ** Blockgeräte (virtio-blk). | ||
| + | ** Balloon-Treiber (Speichermanagement). | ||
| + | * Virtualisierung bietet den Vorteil, dass sie mit der echten CPU arbeitet, während die '''emulierten/virtuellen Komponenten''' für das komplette System zur Verfügung gestellt werden. | ||
| + | * Während Emulation die vollständige Nachbildung von Systemen (einschließlich der CPU) erfordert, werden in der Virtualisierung '''nur die Geräte nachgebildet''' oder optimiert. | ||
| + | * Beispiel: KVM/QEMU, VMware, Hyper-V, Proxmox — hier wird die CPU virtualisiert, aber die Geräte sind emuliert oder para-virtuell bereitgestellt. | ||
| − | =Wie funktioniert Virtualisierung?= | + | = Wie funktioniert Virtualisierung? = |
| − | * Ähnelt | + | * Ähnelt Konzepten der Simulation und Emulation. |
| − | * Ziel ist | + | * Ziel ist, möglichst wenig zu simulieren oder zu emulieren. |
| − | * Fokus liegt auf | + | * Fokus liegt auf Etablierung einer Abstraktionsschicht. |
| − | * | + | * Der Kernaspekt der Virtualisierung ist die '''direkte Nutzung der CPU''', während '''Geräte durch Emulation oder Para-Virtualisierung bereitgestellt''' werden. |
| + | * Virtuelle Maschinen laufen effizient, da die CPU direkt verwendet wird, aber die Peripherie (z.B. Netzwerkkarten, Festplatten) emuliert oder optimiert wird. | ||
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| − | ==Hardware-Virtualisierung== | + | == Hardware-Virtualisierung == |
| − | * Bereitstellung von Hardware-Komponenten mittels Software unabhängig von | + | * Bereitstellung von Hardware-Komponenten mittels Software, unabhängig von physischer Grundlage. |
| − | * Beispiel: | + | * Beispiel: Virtuelle Maschine (VM). |
| − | * | + | * VM verhält sich wie ein physischer Rechner inklusive Hardware und Betriebssystem. |
| − | * | + | * Hypervisor erzeugt Abstraktionsschicht zwischen physischer Hardware und virtuellem System. |
| − | ==Vollvirtualisierung== | + | == Vollvirtualisierung == |
| − | * | + | * Hypervisor stellt jeder VM eine komplette virtuelle Hardware-Umgebung bereit. |
| − | * | + | * Gastbetriebssystem muss nicht modifiziert werden. |
| − | ==Paravirtualisierung== | + | == Paravirtualisierung == |
| − | * | + | * Gastbetriebssystem wird modifiziert. |
| − | * Beispielsweise | + | * Beispielsweise Anpassung des Kernels. |
| − | * Vorteil: | + | * Vorteil: Häufig höhere Effizienz. |
| − | = | + | = Präsentation = |
| − | * | + | * https://hedgedoc.xinux.net/p/9FloojOui#/ |
| + | [[Kategorie:Virtualisierung]] | ||
Aktuelle Version vom 8. Mai 2025, 18:35 Uhr
Was ist Virtualisierung?
- Abstraktion physischer IT-Ressourcen (z.B. Hardware, Software-Komponenten).
- Erstellung virtueller oder logischer Komponenten.
- Zentraler Vorteil ist die Abstraktionsschicht zwischen physischer Ressource und virtuellem Abbild.
- Grundlage diverser Cloud-Services.
- Die Abgrenzung zwischen Virtualisierung und Emulation betrifft nur die CPU – bei der Virtualisierung wird die CPU direkt ausgeführt, bei der Emulation wird auch die CPU nachgebildet.
Definition Virtualisierung
- Abstraktion physischer IT-Ressourcen wie Hardware, Software, Speicher und Netzwerkkomponenten.
- Bereitstellung dieser Ressourcen auf virtueller Ebene.
- Vorteil ist Flexibilität.
- Hardwareunabhängigkeit.
- Virtualisierung bedeutet die effiziente Nutzung der CPU, während Geräte entweder emuliert oder para-virtuell bereitgestellt werden.
Abgrenzung zu Simulation und Emulation
Simulation
- Vollständige Nachbildung eines Systems mittels Software.
- Auch die CPU wird nachgebildet.
- Alle Systemkomponenten und deren innere Logik werden nachgestellt.
- Einsatz von Crosscompilern.
- Ermöglicht Ausführen von Software für veraltete Großrechner auf modernen Plattformen.
- Praktisch kein produktiver Einsatz.
- Beispiel: iPhone-Simulator in Xcode zum Testen von Webseiten.
Emulation
- Stellt die Funktionen von Hardware- oder Software-Komponenten bereit.
- Abbildung der äußeren Funktionsweise, keine Nachbildung der inneren Logik.
- Ziel ist es, dieselben Ergebnisse wie mit realem Pendant zu erzielen.
- Fokus liegt auf Ergebnisgenauigkeit.
- Bei der Emulation werden sowohl CPU als auch Geräte nachgebildet, was zu einer geringeren Geschwindigkeit führt.
Virtualisierung
- Virtualisierung ist eine Hybridlösung, die die direkte Ausführung der CPU ermöglicht, während Geräte emuliert oder para-virtuell bereitgestellt werden.
- CPU-Ausführung: Direkter Zugriff auf die physische CPU (z. B. VT-x/AMD-V), keine Emulation der CPU-Instruktionen.
- Emulierte Komponenten:
- BIOS/UEFI-Firmware (SeaBIOS, OVMF).
- Basis-Hardware (PIIX3/SATA-Controller, RTL8139-NIC).
- Grafikkarten (Standard-VGA, virtio-GPU).
- Legacy-Geräte (i8042-Controller, PS/2-Maus).
- Para-virtuelle Geräte:
- Hochleistungs-Netzwerk (virtio-net).
- Blockgeräte (virtio-blk).
- Balloon-Treiber (Speichermanagement).
- Virtualisierung bietet den Vorteil, dass sie mit der echten CPU arbeitet, während die emulierten/virtuellen Komponenten für das komplette System zur Verfügung gestellt werden.
- Während Emulation die vollständige Nachbildung von Systemen (einschließlich der CPU) erfordert, werden in der Virtualisierung nur die Geräte nachgebildet oder optimiert.
- Beispiel: KVM/QEMU, VMware, Hyper-V, Proxmox — hier wird die CPU virtualisiert, aber die Geräte sind emuliert oder para-virtuell bereitgestellt.
Wie funktioniert Virtualisierung?
- Ähnelt Konzepten der Simulation und Emulation.
- Ziel ist, möglichst wenig zu simulieren oder zu emulieren.
- Fokus liegt auf Etablierung einer Abstraktionsschicht.
- Der Kernaspekt der Virtualisierung ist die direkte Nutzung der CPU, während Geräte durch Emulation oder Para-Virtualisierung bereitgestellt werden.
- Virtuelle Maschinen laufen effizient, da die CPU direkt verwendet wird, aber die Peripherie (z.B. Netzwerkkarten, Festplatten) emuliert oder optimiert wird.
Formen der Virtualisierung
Hardware-Virtualisierung
- Bereitstellung von Hardware-Komponenten mittels Software, unabhängig von physischer Grundlage.
- Beispiel: Virtuelle Maschine (VM).
- VM verhält sich wie ein physischer Rechner inklusive Hardware und Betriebssystem.
- Hypervisor erzeugt Abstraktionsschicht zwischen physischer Hardware und virtuellem System.
Vollvirtualisierung
- Hypervisor stellt jeder VM eine komplette virtuelle Hardware-Umgebung bereit.
- Gastbetriebssystem muss nicht modifiziert werden.
Paravirtualisierung
- Gastbetriebssystem wird modifiziert.
- Beispielsweise Anpassung des Kernels.
- Vorteil: Häufig höhere Effizienz.