Arten von Linux Dateisystemen: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 24. Juni 2023, 11:34 Uhr

Typ Art Dateisystem technischer Stand Von Betriebssystem unterstützt Rechteverwaltung Journaling
Btrfs Standard in Suse Linux, optional bei allen Distributionen seit 2014 Linux,ReactOS Ja Ja
ext2 Ehemaliges Standarddateisystem, sehr ausgereift, aber aufgrund fehlender Journal-Funktion sehr langsam bei den Dateisystem-Checks Linux; BSD; Windows; MacOS X Ja Nein
ext4 Standard für Linux Linux; Windows; MacOS X Ja Ja
JFS Kompromiss aus Schnelligkeit und Sicherheit Linux; Unix; OS/2 Ja Nur Metadaten
ReiserFS war lange Standarddateisystem vieler Distributionen Linux; BSD; Windows mit kommerz. Zusatztreiber Ja Ja
Reiser4 experimentell, schon sehr lange in der Entwicklung Linux (nur mit Kernelpatch) Ja Ja
XFS ausgereift und stabil, im Desktop-Bereich aber nicht sehr verbreitet Linux; Unix; BSD Ja Ja
NTFS Standarddateisystem von Windows als Installationsdateisystem für Linux nicht geeignet Windows; Linux; BSD; Mac OS in Linux nur bedingt verwendbar Ja Nur Metadaten
ZFS Standarddateisystem unter Solaris Solaris; Linux; BSD Ja Ja



|FAT... ...12 Dateisysteme von Microsoft, als Installationsdateisystem für Linux nicht geeignet Windows; Linux; BSD; Mac OS Wiki/Icons/Oxygen/edit-delete.png Wiki/Icons/Oxygen/edit-delete.png ...16 Wiki/Icons/Oxygen/edit-delete.png Wiki/Icons/Oxygen/edit-delete.png ...32 Wiki/Icons/Oxygen/edit-delete.png Wiki/Icons/Oxygen/edit-delete.png exFAT proprietär, speziell für Flash-Speicher, als Installationsdateisystem für Linux nicht geeignet Windows; Linux, FreeBSD via FUSE-Treiber; Mac OS Wiki/Icons/Oxygen/edit-delete.png Wiki/Icons/Oxygen/edit-delete.png















Typ Art
ext2 Linux-Standard-Dateisystem; "Second Extended Filesystem"
minix Standard-Dateisystem von Minix, dieses war auch einmal das

Standard Dateisystem von Linux und wird selten noch auf Disketten verwendet.Dieses Dateisystem kann nur Dateinamens- längen von maximal 31 Zeichen verwalten.

umdos Ist das UMSDOS-Dateisystem, welches ein Aufsatz auf das

normale DOS-Dateisystem ist, es hält jedoch Dateirechte in Dateien fest, die -linux-.--- heißen.

fat Eine ganz normale Dateizuordnungstabelle, in der steht, welche Datei sich an welcher Adresse befindet.
msdos Ist die FAT (Dateizuordnungstabelle), die von Microsoft DOS

verwendet wird.

vfat vfat eine Weiterentwicklung von FAT hinsichtlich der Dateinamenslänge. Zu VFAT zählt auch FAT32.
proc Ist ein Dateisystem, bei dem der Status des Systems abgerufen

oder Kernelparameter verändert werden können. Dieses Dateisystem beinhaltet keine realen Dateien, die auf der Festplatte Speicher wegnehmen.

nfs Ist das Dateisystem, um von einem Computer ein Verzeichnis auf einen anderen Computer zu mounten.
smb Ist das Dateisystem zum Mounten eines Verzeichnisses von einem

Windowsrechner über das Netzwerk (ähnlich NFS für UNIX).

cifs Ist das Dateisystem zum Mounten eines Verzeichnisses von einem

Windowsrechner über das Netzwerk (ähnlich NFS für UNIX). Weiterentwicklung!

iso9660 Das Dateisystem von CD-ROMs.
reiserfs Journaling Filesystem; schnelleres Hochfahren möglich.
ntfs Ist das Dateisystem vom Windows NT und Windows XP
devpts Ist ähnlich wie proc auch ein pseudo-Dateisystem. Dieses hier

stellt aber tty's für zum Beispiel xterms bereit.

ext3 Erweitertes ext2 mit journaling-Funktion
XFS Portierung des IRIX-Dateisystems; mit Journal (Silicon Graphics)
JFS Journaled File System von IBM


ext3 fügt dem ext2-System folgende Fähigkeiten hinzu: • Ein Journal • H-Baum-Verzeichnisindizes • Online-Veränderung der Dateisystemgröße

Wenn eine Änderung am Dateisystem (z. B. die Umbenennung einer Datei) durchgeführt wird, wird sie als Transaktion im Journal vermerkt und kann dann im Fall eines Absturzes entweder abgeschlossen oder noch nicht abgeschlossen sein. Wenn eine Transaktion zum Absturzzeitpunkt (oder im Normalfall, wenn das System nicht abstürzt) abgeschlossen war, ist garantiert, dass alle an dieser Transaktion beteiligten Blöcke einen gültigen Dateisystemstatus repräsentieren. Diese Blöcke werden dann ins Dateisystem kopiert. Wenn eine Transaktion zum Absturzzeitpunkt nicht abgeschlossen war, kann nicht garantiert werden, dass die beteiligten Blöcke konsistent sind, daher wird eine solche Transaktion verworfen (das bedeutet, dass die Dateisystemänderung, die diese Transaktion repräsentierte, verlorengeht).

Bei abgebrochenen Schreiboperationen kann es passieren, dass ein Teil einer Datei bereits aus den neuen Daten besteht und ein Teil noch aus den alten, was manchmal noch schlimmer sein kann als ein inkonsistentes Dateisystem. ext3 bietet daher einen besonderen Modus, in dem auch Daten zunächst im Journal abgelegt werden. ext3 schützt nicht davor, dass Daten verlorengehen, die zum Absturzzeitpunkt zwar eigentlich bereits auf die Platte geschrieben sein sollten, vom Kernel jedoch noch in sogenannten schmutzigen Puffern gehalten wurden, um sie später zurückzuschreiben. Nach dem Abspielen des Journals ist nur garantiert, dass man mit einem konsistenten Datenbestand zu einem gegebenen Zeitpunkt weiterarbeiten kann.