Thin Clients: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 11. Juni 2024, 09:24 Uhr
Definition
- Thin Clients sind Computer oder Programme, die den Großteil ihrer Datenverarbeitungsprozesse auf einem zentralen Server ausführen.
- Sie sind auf minimale lokale Ressourcen und maximale Serverunterstützung ausgelegt.
- Der Begriff "Thin Client" wird häufig in Netzwerkanwendungen und Client-Server-Architekturen verwendet.
Eigenschaften
- Thin Clients verfügen über begrenzte lokale Rechenkapazität.
- Sie haben meist keine oder nur sehr kleine Festplatten zur Datenspeicherung.
- Sie benötigen eine ständige Netzwerkverbindung, um auf zentrale Serverressourcen zuzugreifen.
- Typischerweise haben sie weniger RAM und CPU-Leistung als Fat Clients.
- Sie eignen sich für einfache Anwendungen wie Textverarbeitung und Web-Browsing.
- Sie bieten eingeschränkte Offline-Funktionalität.
- Sie synchronisieren kontinuierlich Daten mit dem Server.
Vorteile
- Geringere Anschaffungskosten für Hardware.
- Einfachere Wartung und Verwaltung durch zentrale Steuerung.
- Verbesserte Sicherheit durch zentralisierte Datenhaltung.
- Geringerer Energieverbrauch durch weniger leistungsstarke Hardware.
- Einfache Skalierbarkeit durch Hinzufügen neuer Thin Clients.
- Weniger Software-Inkompatibilitäten durch zentralisierte Softwareverwaltung.
- Reduzierte Anforderungen an lokale Updates und Patches.
Nachteile
- Starke Abhängigkeit von stabilen Netzwerkverbindungen.
- Potenziell geringere Leistung bei komplexen Anwendungen.
- Eingeschränkte Offline-Arbeitsmöglichkeiten.
- Höhere Serverlast, da viele Prozesse serverseitig ausgeführt werden.
- Weniger Flexibilität bei der Nutzung von Anwendungen und Peripheriegeräten.
- Einschränkungen bei Multimedia- und rechenintensiven Anwendungen.
- Mögliche Latenzzeiten und Performance-Probleme bei hohen Netzwerkbelastungen.
Anwendungsgebiete
- Einsatz in Callcentern für einfache Büroanwendungen.
- Verwendung in Schulen und Bildungseinrichtungen für webbasierte Lernplattformen.
- Einsatz in Unternehmen mit zentralisierten IT-Infrastrukturen.
- Verwendung in Banken und Versicherungen für sichere Datenverarbeitung.
- Nutzung in Krankenhäusern und Kliniken für den Zugriff auf zentrale Patientendaten.
- Einsatz in Bibliotheken und öffentlichen Einrichtungen für Internetzugang und Informationsdienste.
- Anwendung in Entwicklungsländern für kostengünstige Computernutzung.
Architektur
- Thin Clients enthalten oft ein minimalisiertes Betriebssystem.
- Anwendungen werden hauptsächlich auf einem zentralen Server ausgeführt.
- Datenbanken und wichtige Daten sind zentral auf Servern gespeichert.
- Netzwerkverbindungen sind essenziell für die Funktionalität.
- Lokale Speicher- und Rechenressourcen sind minimal.
- Sie bieten grundlegende Schnittstellen für Peripheriegeräte und Netzwerkanbindung.
- Die Architektur ist auf zentrale Verwaltung und Wartung ausgerichtet.
Sicherheitsaspekte
- Zentrale Datenhaltung reduziert das Risiko lokaler Datenverluste.
- Einfache Implementierung von Sicherheitsrichtlinien auf Serverebene.
- Regelmäßige Backups und zentrale Datenverwaltung sind Standard.
- Netzwerk- und Server-Sicherheit sind von größter Bedeutung.
- Lokale Sicherheitsrisiken sind durch minimalisierte Hardware reduziert.
- Benutzerzugriffsrechte und Authentifizierung sind zentral verwaltbar.
- Verschlüsselungstechniken sind notwendig für Datenübertragungen.
Beispiele
- RDP
- Scientific Computing