SIP Provider: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Die VoIP-Teilnehmer oder Benutzer eines SIP-Providers stellen in erster Linie eine geschlossene Benutzergruppe dar. Ein reiner SIP-Provider betreibt kein Netzwerk, sondern nur die Benutzerdatenbank und in der Regel ein Gateway ins Festnetz. | + | *Ein reiner SIP-Provider betreibt kein Netzwerk, sondern nur die Benutzerdatenbank und in der Regel ein Gateway ins Festnetz. |
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*https://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/1102011.htm | *https://www.elektronik-kompendium.de/sites/kom/1102011.htm | ||
Aktuelle Version vom 15. Juni 2023, 08:17 Uhr
SIP-Provider
- SIP-Provider ermöglichen es jedem Internet-Provider, einen VoIP-Dienst mit geringem technischem Aufwand anzubieten.
- Es ist lediglich erforderlich, einen Vermittlungsknoten zu installieren, der die Gespräche zwischen dem Internet und dem Festnetz vermittelt.
- Durch die Verteilung mehrerer Knoten über das Versorgungsgebiet können die Wege für die Sprachdaten verkürzt und die Kosten für Anrufe ins Festnetz verringert werden.
- Eine interessante Möglichkeit besteht darin, dass SIP-Provider untereinander Gespräche kostenlos weitervermitteln können.
- Dadurch profitieren die beteiligten Gesprächspartner von günstigen oder sogar kostenlosen Gesprächsverbindungen.
- Im Vergleich zur herkömmlichen Telefonie, bei der ein klassischer Telefonanbieter das Netzwerk betreibt und entsprechende Gebühren erhebt, ist Voice over IP mit SIP eine Point-to-Point-Technik, die theoretisch keinen klassischen Telefonanbieter erfordert.
- Bei der herkömmlichen Telefonie wird die Verbindung über das Netzwerk des Anbieters hergestellt, für das Gebühren in Form einer Grundgebühr und zusätzlichen Verbindungsgebühren anfallen.
- Zusammenfassend ermöglichen SIP-Provider einen kostengünstigen und flexiblen VoIP-Dienst, bei dem die Gespräche effizient über das Internet vermittelt werden können.
- Die Nutzung der SIP-Technologie bietet eine Alternative zur herkömmlichen Telefonie und eröffnet neue Möglichkeiten für günstige und kostenlose Gesprächsverbindungen.
Übersicht
- Kein physischer Anschluss bei VoIP mit SIP
- Direkte VoIP-Gespräche zwischen den Teilnehmern
- SIP-Provider agiert als Vermittler, hat jedoch nichts mit dem Datenverkehr zu tun
- Gesprächsbeendigung und Freigabe des Accounts für neue Verbindungen durch den SIP-Provider
- Gateway zum Festnetz ermöglicht Verbindung ins Festnetz und umgekehrt
- Gebühren fallen nur für Verbindungen ins Festnetz und Mobilfunknetz an
Verbindung
- Bei Voice over IP (VoIP) mit SIP gibt es keinen physischen Anschluss.
- Bei einem SIP-Provider ist vielmehr ein Account mit Rufnummer und Benutzerdaten hinterlegt.
- Dieser Account dient dazu, Gesprächsanforderungen an das eigentliche Ziel im Internet weiterzuleiten.
- Somit fungiert der SIP-Provider lediglich als Vermittler oder Verzeichnisdienst, um einen Teilnehmer im Internet finden zu können.
- Das VoIP-Gespräch wird direkt zwischen den beiden Gesprächsteilnehmern geführt, während der SIP-Provider mit diesem Datenverkehr nichts zu tun hat.
- Die Sprachdaten werden ganz normal über das Internet übertragen.
- Da VoIP-Teilnehmer in der Regel eine Internet-Flatrate haben, sind VoIP-Gespräche meistens kostenlos.
Ende
- Nach Beendigung des Gesprächs informieren die SIP-Teilnehmer ihren SIP-Provider, der diese Meldung registriert und den Account für neue Verbindungen freigibt.
Gateway
- Da ein solcher Dienst allein zum Telefonieren nicht ausreicht und sich damit kein Geld verdienen lässt, stellen die SIP-Provider ein Gateway zum Festnetz zur Verfügung.
- Dies ermöglicht VoIP-Teilnehmern, ins Festnetz zu telefonieren und umgekehrt aus dem Festnetz erreichbar zu sein.
- In der Regel werden Verbindungen ins Festnetz berechnet.
- Aufgrund des hohen Gesprächsvolumens kann der VoIP-Provider mit seinem angeschlossenen Festnetzbetreiber günstige Gesprächsgebühren aushandeln und diese an seine Kunden weitergeben.
- Dies führt in der Regel zu günstigen Verbindungsgebühren für VoIP.
- Die Einnahmen der SIP-Provider entstehen in der Regel nur durch die Verbindungsentgelte ins Festnetz und Mobilfunknetz.
Kosten
- Die niedrigen Kosten von VoIP ergeben sich durch den Wegfall des Telefonanschlusses.
- Dieser existiert nur noch als Account in Form eines Datensatzes in einer Datenbank.
- Ein Vorteil von VoIP sind die entfallenden Verbindungsentgelte für reine VoIP-Gespräche, also für Gespräche zwischen VoIP-Teilnehmern.
- Wenn viele Menschen VoIP nutzen, ist dies für alle Beteiligten finanziell vorteilhaft, da sie untereinander kostenlos telefonieren können.
Probleme
- Problematisch sind Dienste wie Skype oder viele unterschiedliche SIP-Provider.
- Um von den günstigen Gebühren zu profitieren, sollten möglichst alle SIP-Provider ihre Benutzerdatenbanken miteinander vernetzen.
- Dies würde ihren Kunden ermöglichen, untereinander kostenlos zu telefonieren.
- Wenn dies nicht der Fall ist, laufen viele Gespräche über das Festnetz und kosten Geld.
- Aus diesem Grund gibt es Bestrebungen, die Rufnummernbereiche der SIP-Provider über ENUM zusammenzuschalten.
- Die VoIP-Teilnehmer oder Benutzer eines SIP-Providers stellen in erster Linie eine geschlossene Benutzergruppe dar.
- Ein reiner SIP-Provider betreibt kein Netzwerk, sondern nur die Benutzerdatenbank und in der Regel ein Gateway ins Festnetz.
