/etc/fstab: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Xinux Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 7: Zeile 7:
 
=Beispiel=
 
=Beispiel=
 
*cat /etc/fstab
 
*cat /etc/fstab
# /etc/fstab: static file system information.
 
#
 
# <file system> <mount point>  <type>  <options>      <dump>  <pass>
 
 
  proc            /proc          proc    defaults        0      0
 
  proc            /proc          proc    defaults        0      0
# /dev/sda1
 
 
  UUID=581cc4b6-7c7a-4a57-8c85-a0941dbcfeae /              ext3    relatime,errors=remount-ro 0      1
 
  UUID=581cc4b6-7c7a-4a57-8c85-a0941dbcfeae /              ext3    relatime,errors=remount-ro 0      1
# /dev/sda5
 
 
  UUID=5b8ed1c7-b16d-440c-bc36-7f66ce0131aa none            swap    sw              0      0
 
  UUID=5b8ed1c7-b16d-440c-bc36-7f66ce0131aa none            swap    sw              0      0
 
  /dev/scd0      /media/cdrom0  udf,iso9660 user,noauto,exec,utf8 0      0
 
  /dev/scd0      /media/cdrom0  udf,iso9660 user,noauto,exec,utf8 0      0
Zeile 48: Zeile 43:
 
|-
 
|-
 
! Check
 
! Check
|Mit dem sechsten Feld kann die Reihenfolge bestimmt werden, in der die Dateisysteme  
+
|Mit dem sechsten Feld kann die Reihenfolge bestimmt werden, in der die Dateisysteme
beim automatischen Filesystemcheck während des Bootens geprüft werden. Das Rootfilesystem  
+
beim automatischen Filesystemcheck während des Bootens geprüft werden. Das Rootfilesystem
sollte hier als einziges mit der 1 gekennzeichnet werden, damit dessen Prüfung zuerst  
+
sollte hier als einziges mit der 1 gekennzeichnet werden, damit dessen Prüfung zuerst
 
und allein erfolgt. Partitionen, die im sechsten Feld mit einer Null gekennzeichnet sind,
 
und allein erfolgt. Partitionen, die im sechsten Feld mit einer Null gekennzeichnet sind,
 
werden nicht automatisch einem Filesystemcheck unterworfen.
 
werden nicht automatisch einem Filesystemcheck unterworfen.
 
|}
 
|}

Version vom 28. Juni 2023, 16:37 Uhr

Zweck

  • Die Datei /etc/fstab enthält Mount-Optionen, Geräte und Mount-Punkte für Dateisysteme.
  • Sie ermöglicht das automatische Mounten von Dateisystemen beim Booten.
  • Benutzer können Dateisysteme mithilfe von /etc/fstab mounten.
  • In der Datei können verschiedene Einstellungen wie Mount-Optionen und Gerätedateien festgelegt werden.
  • Die Verwendung von /etc/fstab vereinfacht und automatisiert die Mount-Konfiguration.

Beispiel

  • cat /etc/fstab
proc            /proc           proc    defaults        0       0
UUID=581cc4b6-7c7a-4a57-8c85-a0941dbcfeae /               ext3    relatime,errors=remount-ro 0       1
UUID=5b8ed1c7-b16d-440c-bc36-7f66ce0131aa none            swap    sw              0       0
/dev/scd0       /media/cdrom0   udf,iso9660 user,noauto,exec,utf8 0       0
192.168.240.1:/export/share /export     nfs     defaults 0 0


  • Die sechs Felder werden durch Leerzeichen voneinander getrennt
  • Kommentare werden durch das Nummernzeichen # eingeleitet.
Feld Bedeutung
Device Im ersten Feld wird die Gerätedatei oder die Netzwerkfreigabe angegeben,

für die der Eintrag gelten soll. Auch die Angabe der UUID ist möglich.

Mountpunkt Im zweiten Feld wird angegeben, auf welchem Verzeichnis die Partition

gemountet werden soll.

Typ Das dritte Feld ordnet der Partition oder dem Gerät einen Dateisystemtyp zu.
Optionen Im vierten Feld werden die Optionen eingetragen, mit denen das Dateisystem

gemountet werden soll. Es sind alle Optionen erlaubt, die auch bei der interaktiven Benutzung von mount akzeptiert werden. Das Feld kann eine Liste von mehreren, durch Kommata getrennten Optionen enthalten.

Dump Das fünfte Feld dient zur Markierung eines Dateisystems als Kandidat für die

Datensicherung durch das Systemprogramm dump. Mit dump können nur EXT2 Dateisysteme gesichert werden.

Check Mit dem sechsten Feld kann die Reihenfolge bestimmt werden, in der die Dateisysteme

beim automatischen Filesystemcheck während des Bootens geprüft werden. Das Rootfilesystem sollte hier als einziges mit der 1 gekennzeichnet werden, damit dessen Prüfung zuerst und allein erfolgt. Partitionen, die im sechsten Feld mit einer Null gekennzeichnet sind, werden nicht automatisch einem Filesystemcheck unterworfen.