Bash Programmierung
Bash Basics
- Einfache Shellsonderzeichen
- Bash Eingabe/Ausgabe
- Jokerzeichen
- Prinzip der Bash
- Interpretator
- Ablauf eines Shell-Skriptes
- Möglichkeiten ein Shellskript aufzurufen
- Bash Variablen
- Bash Dateien
- Here Dokument
- read-Kommando
- Einfache Verzweigungen
- Endestatus
- test-Kommando
- Optionen der Bash
- Bash Der if-Block
- Bash Der case-Block
- Rechnen mit der Bash
- Bash Die while-Schleife
- Bash Die until-Schleife
- Bash Die for-Schleife
- Bash Steuerung der Ablaufanweisungen
- bash funktion
- Bash Signalbehandlung
- aliase
- Bash Filedeskriptoren
- Bash Farben
getopts
#!/bin/bash
function examine()
{
FILE=$1
shift
echo "Rights on $FILE"
for k in $*
do
case $k in
u) echo USER : $(ls -l $FILE | cut -c 1-3) ;;
g) echo GROUP: $(ls -l $FILE | cut -c 4-6) ;;
o) echo OTHER: $(ls -l $FILE | cut -c 7-9) ;;
esac
done
}
while getopts ugof: opt
do
case $opt in
u) OPT="${OPT} u";;
g) OPT="${OPT} g";;
o) OPT="${OPT} o";;
f) DAT=$OPTARG;;
?) echo "USAGE: $0 -ugo -f FILE"; exit 2 ;;
esac
done
examine $DAT $OPT- Erklärung
- Das Program kann mit den Optionen -u -g -o und -f Datei aufgerufen werden.
- Die Optionen ugo werden in der Variable $OPT "gesammelt".
- Alle Optionen werden an die Funktion examine übergeben.
- Die Optionen werden oben getrennt und je nach vorhandener Option werden Anweisungen ausgeführt.
printf
Formatierte Ausgabe mit printf
Im einfachsten Fall wird ein fester Text auf dem Bildschirm ausgegeben:
- printf("Dies ist ein einfaches Beispiel");
Der Text kann auch Sonderzeichen (z. B. Zeilenumbrüche) enthalten:
- printf("Hier werden \n zwei Zeilen ausgegeben!");
Die Zeichensequenz \n bewirkt einen Sprung an den Anfang der folgenden Bildschirmzeile. Weitere gebräuchliche Sonderzeichen sind:
| \n | Sprung an den Anfang der folgenden Bildschirmzeile |
| \b | Gehe ein Zeichen zurück |
| \a | Akustisches Signal |
| \r | Sprung an den Anfang der aktuellen Bildschirmzeile |
| \\ | Ausgabe des Gegenschrägstrichs "\" (Backslash) |
| %% | Ausgabe des Prozent-Zeichens "%" |
| \" | Ausgabe eines doppelten Anführungszeichens |
| \t | Sprung zur nächsten Tabulatorposition |
Sollen aktuelle Variablenwerte ausgegeben werden, werden in den Aufruf der
Funktion printf entsprechende „Platzhalter“ eingefügt:
- int x = 10;
- printf("Der Wert %d wurde der Variablen x zugewiesen.", x);
Auf dem Bildschirm erfolgt die Ausgabe „Der Wert 10 wurde der Variablen x zugewiesen“, es wird also der Platzhalter %d durch den aktuellen Wert der Variablen x ersetzt. Es ist möglich, mehrere Variablen zugleich auszugeben:
- int x = 123, y = 234;
- printf("x = %d und y = %d", x, y);
Die Ausgabe lautet in diesem Fall „x = 123 und y = 234“. Für jede Variable ist ein eigener Platzhalter (hier: %d) notwendig. Die auszugebenden Variablen werden durch Kommas getrennt aufgelistet. Für jeden Platzhalter muss dabei eine Variable angegeben werden (hier: x, y). Es ist zu beachten, dass der Platzhalter zum Typ der auszugebenden Variablen passt (z. B. dient %d zur Ausgabe einer Variablen des Typs int, short oder long). Weitere Platzhalter sind:
| %d, %i | int, short, long | Ganze Zahl |
| %x, %X | int, short, long | Ganze Zahl, Ausgabe als Hexadezimalzahl |
| %f | float, double | Fließkommazahl |
| %e, %E | float, double | Fließkommazahl, Ausgabe im Exponentialformat |
| %c | char | Einzelnes Zeichen (Buchstabe, Ziffer, …) |
| %s | char* | Zeichenkette („String“) |
- Beispiel
- int i = 10; double d = 22.22; char c = 'X';
- char* str = "abcdefg...";
- printf("Beispiel zu printf:\n");
- printf("%d, %f, %c\n", i, d, c);
- printf("%s", str);
Es kann die Breite des Ausgabebereichs angegeben werden. So wird mit %10d eine ganze Zahl rechtsbündig in einem Bereich von 10 Zeichen Länge ausgegeben: int i = 123;
- printf("->%d<-\n", i);
- printf("->%4d<-\n", i);
- printf("->%5d<-\n", i);
Bei der Ausgabe von Fließkommazahlen kann zusätzlich zur Länge des Ausgabebereichs die Anzahl der Nachkommastellen eingestellt werden:
- float f = 123.625;
- printf("->%f<-\n", f);
- printf("->%.2f<-\n", f);
- printf("->%10.0f<-\n", f);
- printf("->%10.1f<-\n", f);
- printf("->%10.2f<-\n", f);
- printf("->%10.3f<-\n", f);
- printf("->%10.4f<-\n", f)
Beispielskript
#!/bin/bash
for DIR in $(df -t ext4 | awk 'NR>1 { print $6 }')
do
PROZENT=$(df -t ext4 $DIR | awk 'NR>1 { print $5 }')
PRO=$(echo $PROZENT | tr -d "%")
let KI=PRO*20/100
let MI=20-KI
K="####################"
M='--------------------'
printf "%-10s%-4s%.${KI}s%.${MI}s" $DIR $PROZENT $K $M
echo
doneLinks
Das neue Test Kommando
- "[[" ist Bashs Verbesserung des "[" Befehls.
- Es ist die bessere Wahl, wenn Sie Skripte schreiben, die auf Bash abzielen. Meine Favoriten sind:
- Es ist eine syntaktische Funktion der Shell, daher weist sie ein besonderes Verhalten auf, das "[" nicht hat.
- Variablen müssen nicht mehr quotiert werden, da leere Zeichenfolgen und Zeichenfolgen mit Leerzeichen intuitiver behandelt werden.
- Zum Beispiel müssen Sie mit "[" schreiben.
if [ -f "$ FILE"]
- um leere Zeichenfolgen oder Dateinamen mit Leerzeichen richtig zu behandeln. Mit "[[" sind die Anführungszeichen unnötig:
if [[ -f $ FILE ]]
- Da es sich um eine syntaktische Funktion handelt, können Sie && und || verwenden Operatoren für Boolesche Tests und <und> für Zeichenfolgenvergleiche.
- [ kann dies nicht tun, da es sich um einen regulären Befehl handelt und &&, ||, <und> nicht als Befehlszeilenargumente an reguläre Befehle übergeben werden.
- Es hat einen wunderbaren Operator = ~, um Übereinstimmungen mit regulären Ausdrücken zu erstellen. Mit [ könntest du schreiben
if ["$ ANSWER" = y -o "$ ANSWER" = yes]
- Mit [[ können Sie dies als schreiben
if [[ $ ANSWER = ~ ^ y (es)? ]]
- Sie können sogar auf die erfassten Gruppen zugreifen, die in BASH_REMATCH gespeichert sind.
- Zum Beispiel wäre $ {BASH_REMATCH [1]} "es", wenn Sie oben ein vollständiges "ja" eingeben.
- Sie erhalten die Mustererkennung aka Globbing kostenlos.
- Vielleicht sind Sie weniger streng im Schreiben von Ja. Vielleicht bist du okay, wenn der Benutzer y-irgendetwas eingibt. Haben Sie sich versichert:
- wenn $ ANSWER = y *