Stun Server

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Verständnis von Session Traversal Utilities for NAT (STUN)

  • Session Traversal Utilities for NAT, kurz STUN, ist auch ein Verfahren zur Überwindung von NAT-Beschränkungen.
  • Im Gegensatz zu anderen Methoden kommt STUN jedoch ohne einen zwischengeschalteten Relay-Server aus.
  • Ein STUN-Server wird nur für den Aufbau einer Verbindung zwischen zwei Computern benötigt.
  • Die tatsächliche Kommunikation findet direkt zwischen diesen beiden Computern statt.

Für den Verbindungsaufbau

  • Der STUN-Server bestimmt auf Anfrage eines Clients die Kombination aus öffentlicher IP-Adresse und Port der übersetzten privaten IP-Adresse sowie das verwendete NAT-Verfahren.
  • Mit diesen Informationen kann der Client nun andere Computer, die über das öffentliche Internet Kontakt zu ihm aufnehmen möchten, informieren.
  • Da ein Port im NAT-Router durch die vorherige Kommunikation mit dem STUN-Server geöffnet ist, können eingehende Datenpakete an den Client weitergeleitet werden.

Einschränkungen und Vergleich mit TURN

  • STUN ist keine vollständige Lösung zur Überwindung von NAT-Beschränkungen und kann bei bestimmten NAT-Verfahren oder restriktiven Firewall-Regeln scheitern.
  • Im Gegensatz dazu bietet TURN durch seine Relay-Funktion mehr Möglichkeiten zur Kommunikation über NAT-Beschränkungen hinweg.
  • Allerdings ist der Betrieb eines TURN-Servers sehr ressourcen- und bandbreitenintensiv und stellt aus der Sicht der beteiligten Computer einen Engpass dar.
  • Bei STUN findet der eigentliche Datenaustausch ohne einen zwischengeschalteten Server direkt zwischen dem Quell- und Zielcomputer statt.
  • Daher wird TURN üblicherweise nur eingesetzt, wenn Methoden wie STUN und direkter Datenaustausch zwischen den Kommunikationspartnern aufgrund des verwendeten NAT-Verfahrens nicht möglich sind.

Quellen