Linux Grundlagen
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Die Installation im Überblick
Erste Schritte
Anmelden
Sie können sich nun mit dem Usernamen und dem Passwort, das sie bei der Installation angelegt haben anmelden!
Terminal öffnen
Ein Terminal öffnen Sie über das Startmenü:
Das geöffnete Terminal sieht dann folgendermaßen aus:
Sudo
Rootrechte erlangen sie über den "Sudo"-Befehl
Den nächsten Befehl als root ausführen
xinux@zero:~$ sudo cat /etc/shadow [sudo] password for xinux:
Eine komplette Sitzung als root starten
xinux@zero:~$ sudo -i [sudo] password for xinux: root@zero:~#
Virtuelle Konsolen
In die Virtuelle Konsole gelangen sie über "STRG+ALT+(F1-F6)". Sie funktioniert wie ein ganz normales Terminal, und mit "ALT+F7" gelangen sie wieder zurück auf die grafische Benutzeroberfläche
Abmelden
Abmelden können Sie sich wieder über das Startmenu unter:
Fals sie nur einzelne Sitzungen in einem der Terminals oder den Virtuellen Konsolen Abmelden wollen benutzen sie dazu den Befehl: "exit"
Herunterfahren
Das Herunterfahren funktioniert auf dem selben Weg.
Entweder sie Benutzen wieder das Startmenü und benutzen diesmal den "Ausschalten ..." Knopf,
Oder sie geben den äquivalenten "shutdown"-Befehl in einem Terminal bzw. der virtuellen Konsole ein.
Allerdings müssen sie dazu als Administrator angemeldet sein s. "Sudo"
Wenn Sie den "shutdown"-Befehl benutzen wollen muss hinter den Befehl
eine Zeitangabe in Minuten oder das wort "now" für sofortiges Ausschalten hinzugefügt werden:
xinux@zero:~$ sudo -i
root@zero:~# shutdown 60
Broadcast message from xinux@zero
(/dev/pts/3) at 14:29 ...
The system is going down for maintenance in 60 minutes!
Sollten sie den Befehl widerrufen wollen dann drücken sie "STRG+C",
in dem Terminal in dem der shutdown Befehl gestartet wurde,
oder geben sie den "shutdown"-Befehl zusammen mit der Abbruchoption "-c" in einem anderen Terminal ein:
root@zero:~# shutdown -c
shutdown: Shutdown cancelled root@zero:~#
Wenn Sie den Rechner Neustarten möchten gibt es dazu die Option "-r" für den "shutdown"-Befehl
oder den "reboot"-Befehl die beide auch als root ausgeführt werden müssen:
xinux@zero:~$ sudo -i [sudo] password for xinux: root@zero:~# shutdown -r now
root@zero:~# reboot
Mögliche Reboots
root@zero:~# reboot root@zero:~# init 6 root@zero:~# shutdown -r now
Mögliche Halts
root@zero:~# halt root@zero:~# init 0 root@zero:~# shutdown -h now
"passwd"
passwd wechselt Passwörter für User- und Gruppenaccounts. Ein Normaluser darf nur sein Passwort ändern, der Superuser darf die Passwörter aller Accounts ändern. Der Administrator einer Gruppe darf das Passwort dieser Gruppe ändern. passwd kann auch die Account-Informationen wie Kommentar, Loginshell oder Passwort-Auslaufzeiten und -intervalle ändern.
Der User muss vor der Änderung sein altes Passwort angeben
thomas@zero:~$ passwd Ändern des Passworts für thomas. (aktuelles) UNIX Passwort: Geben Sie ein neues UNIX Passwort ein: Geben Sie das neue UNIX Passwort erneut ein: passwd: Passwort erfolgreich geändert
Root kann das Passwort ohne das alte zu kennen ändern
root@zero:~# passwd thomas Geben Sie ein neues UNIX Passwort ein: Geben Sie das neue UNIX Passwort erneut ein: passwd: Passwort erfolgreich geändert
Root kann auch das eigene Passwort ändern
root@zero:~# passwd Geben Sie ein neues UNIX Passwort ein: Geben Sie das neue UNIX Passwort erneut ein: passwd: Passwort erfolgreich geänder
"man"
Programm zum Einsehen der Online-Manuals
Die Manuals sind in folgende Sektionen unterteilt:
- Ausführbare Programme oder Shellbefehle
- Systemaufrufe (Kernelfunktionen)
- Bibliotheksaufrufe (Funktionen in System-Bibliotheken)
- Spezielle Dateien (gewöhnlich in /dev)
- Dateiformate und Konventionen, z. B. /etc/passwd
- Spiele
- Makropakete und Konventionen, z. B. man(7), groff(7)
- Systemadministrationsbefehle (in der Regel nur für root)
- Kernelroutinen [Nicht Standard]
Aufruf eines Manuals erfolgt durch man kommando Beendet wird durch Drücken des Buchstabens q Gesucht wird vorwärts durch Eingabe eines /suchausdruck Gesucht wird rückwärts durch Eingabe eines ?suchausdruck
Beispiele:
man passwd Anschauen der Manualseite zum Programm passwd
man 5 passwd Anschauen der Manualseite zur Datei /etc/passwd
man -a passwd Anschauen aller Manualseiten zu passwd
man -k passwd Durchsucht die Kurzbeschreibungen der Manualseite
nach passwd und gibt alle Treffer aus
man -f passwd Gibt alle gefunden Kurzbescheibungen zu passwd aus
man -L en passwd Gibt englische Manualseiten aus
Wie ist ein Befehl aufgebaut
foo -c -a bar tux
- foo Kommando
- -c Option(Schalter)
- -a Option(Regler)
- bar Optionsargument
- tux Kommandoargument
Was geht vor auf meinem System? (date,who,id)
Das Kommando date dient zur Abfrage von Datum und Uhrzeit.
xinux@zero:~ > date Fre Mär 16 16:35:03 CET 2001
oder auch Anzeige der Grennwich Zeit:
xinux@zero:~ > date -u Fre Mär 16 15:35:34 UTC 2001
who zeigt alle angemeldeten Benutzer an
thomas@zero:~$ who thomas tty7 2009-07-22 08:33 (:0) thomas pts/0 2009-07-22 10:37 (:0.0)
Wer bin ich?
thomas@zero:~$ whoami thomas
Anzeigen der Userid
thomas@zero:~$ id -u
Anzeigen der Gruppenid
thomas@zero:~$ id -g
Linux-Dateisystem
Einfache Linux Komandos
Der Standard Editor vi
Reguläre Ausdrücke
| c | Ein einzelner Buchstabe passt auf sich selbst |
| . | Ein Punkt passt auf jedes Zeichen außer auf das Zeilenende |
| * | Das dem Operator * vorangehende Muster kann 0 oder öfter vorkommen |
| ^ | (Caret) passt auf den Zeilenanfang |
| $ | Passt auf das Zeilenende |
| \ | Das folgende Sonderzeichen wird entwertet |
| [...] | Passt auf "genau" eins in [...] angebenen Zeichen |
| [^...] | Passt auf "genau" ein Zeichen welches nicht in [...] angebenen ist |
| \< | Passt auf den Wortanfang |
| \> | Passt auf das Wortende |
| \+ | Das dem Operator \+ vorangehende Muster kann 1 oder öfter vorkommen |
| & | Setzt das gefunden Suchmuster ein |
| \(...\) | Speichert den Text auf den das Suchmuster passt zur späteren Verwendung |
| \n | Setzt das vorangehende, mit \(...\) Gefundene wieder ein |
| (...) | Gruppiert Auswahlmöglichkeiten |
| | | Trennt Auswahlmöglichkeiten |
| \b | Passt auf den Anfang oder das Ende eines Wortes |
| \B | Symbolisiert den Raum innerhalb eines Wortes |
| \w | Passt auf alle alphanumerischen Zeichen [A-Za-z0-9] |
| \W | Passt auf alle nichtalphanumerischen Zeichen [^A-Za-z0-9] |
Die Rangfolge der Operatoren(von der höchsten zur niedrigsten)
- (, ), ?, *, + | .
Die anderen Operatoren sind mit den anderen Buchstaben gleichrangig.
Beispiel zum Suchen
Suchmuster Passt auf ^Tuxer Tuxer am Zeilenanfang [tT]uxer Tuxer oder tuxer 80[23]?86 8086, 80286 oder 80386
grep
Mit grep ist es möglich, in Dateien nach regulären Ausdrücken zu suchen. Wenn eine Übereinstimmung gefunden wird, wird die komplette Zeile auf die Standardausgabe geschrieben. grep kann auch von STDIN lesen.Es ist empfehlenswert, sich anzugwöhnen ,das Suchmuster in Anführungszeichen zu schreiben. Es gibt 3 Arten fgrep = fastgrep , grep und egrep egrep
Beispiel:
root@zero:~# cat text quatsch quatsch quatsch wichtig quatsch root@zero:~# grep wichtig text wichtig root@zero:~#
-c meldet nur die Gesamtzahl der Fundstellen -v zeigt nur Zeilen, die »Ausdruck« nicht enthalten -i ignoriert Groß- und Kleinschreibung -l meldet nur Dateinamen mit Fundstellen -n listet Zeilennummern zu jeder Fundstelle -f Dateiname »Dateiname« enthält die Such-Ausdrücke -E ist ein erweiterter regulärer Ausdruck (egrep) -F (Muster, Ausdruck) ist ein Muster (String) (fgrep) -b listet auch die Position der Fundstellen -C Anzahl Anzahl von Zeilen werden nach der Fundstelle ausgegeben -B Anzahl Anzahl von Zeilen werden vor der Fundstelle ausgegeben -r Durchsucht Verzeichnisse rekursiv
Useridendifikation
/etc/passwd
Beschreibung
passwd ist eine ASCII-Datei, die eine Liste der Benutzer des Systems und deren Passwörter enthält. Die Passwortdatei sollte für alle Benutzer lesbar sein, was für die Verschlüsselung notwendig ist; aber nur vom Superuser beschreibbar. Wenn Sie eine neue Kennung einrichten, lassen Sie das Passwort-Feld in der Datei frei und benutzen Sie passwd(1), um dem System ein Passwort für die neue Kennung mitzuteilen.
Die Datei /etc/passwd enthält einen Eintrag pro Zeile mit dem Format: login_name:passwd:UID:GID:user_name:directory:shell
Die Bedeutung der Felder:
- login_name Kennung des Benutzers auf dem System.
- password Hier steht bei Shadowsystemen ein x. Die Passwörter sind in der Datei /etc/shadow
- UID Die numerische Benutzernummer.
- GID Die numerische Gruppennummer des Benutzers.
- user_name Ein optionales Kommentarfeld, oft benutzt für den vollen Namen des Benutzers und weitere Informationen (Telefon, Raum-Nummer etc.).
- directory Das Heimatverzeichnis $HOME des Benutzers.
- shell Das Programm, das beim Einloggen gestartet werden soll (falls nicht nötig, benutzen Sie /bin/bash).
/etc/group
Beschreibung
etc/group ist eine ASCII Datei, die Gruppen definiert, zu denen Benutzer gehören. Es gibt nur einen Eintrag pro Zeile; jede Zeile hat folgendes Format:
GruppenName:Passwort:GruppenKennung:BenutzerListe
Beschreibung der Felder:
- GruppenName Die Bezeichnung der Gruppe.
- Passwort Das (verschlüsselte) Gruppen-Passwort. Wenn dieses Feld leer ist, wird kein Passwort benötigt.
- GruppenKennung Die numerische Identifikation der Gruppe.
- BenutzerListe Alle Namen der Mitglieder, getrennt durch Kommas.
/etc/shadow
Beschreibung
shadow beinhaltet Informationen zu den verschlüsselten Passwörten, zu den Benutzerzugängen und weitere Informationen zur Laufzeit der Passwörter.
Name:Passwort:Letzte Änderung:Mintage:Maxtage:Warntage:Inaktiv:Ablauf
- Der Loginname
- verschlüsseltes Passwort
- * bedeutet Benutzer kann sich nicht einlogen
- ! bedeutet Benutzer hat kein Passwort gesetzt
- Tage seit dem 1 Januar 1970 an dem das Passwort letztmals geändert wurde
- Tage, die das Passwort behalten werden muss, bevor es wieder geändert werden kann
- Die Anzahl der Tage, nach denen der Benutzer das Passwort wieder ändern muss
- Anzahl der Tage bevor das Passwort abläuft und der Benutzer gewarnt wird
- Wenn der Zugang diese Anzahl von Tagen nicht benutzt wird, wird der Zugang gesperrt
- Tag seit dem 1 Januar 1970, an dem der Zugang gesperrt wird
- Reserviertes Feld
Die Datei sollte aus Sicherheitgründen nicht für einen normalen Benutzer lesbar sein.
Programme zur Userverwaltung
Berechtigungen
Gruppenzugehörigkeit
Umgang mit der Shell
INodes
Inode (oder I-Node) wird im Deutschen am besten als Informationsknoten oder Indexeintrag bezeichnet. Er fasst alle Attribute einer Datei zusammen außer dem Inhalt und dem Namen der Datei.
Daten
| type | Der Typ der Datei wird als einzelner Buchstabe angezeigt. Der Typ einer Datei wird beim Anlegen der Datei festgelegt |
| Permissions | Die Zugriffsrechte der Datei werden in den 12 Bit sstrwxrwxrwx abgespeichert.Die Zugriffsrechte können mit dem Kommando chmod verändert werden. |
| link count | In UNIX kann eine Datei mehr als einen Namen haben. Der Link Count gibt die Anzahl der Namen einer Datei an. Er kann
mit dem Kommando ln erhöht und dem Kommando rm erniedrigt werden. |
| owner | Für den Dateieigentümer gelten die in der ersten rwx-Gruppe festgelegten Zugriffsrechte. Standardmäßig ist der
Eigentümer einer Datei derjenige Benutzer, der die Datei angelegt hat. |
| group | Für Benutzer, die in der gleichen Gruppe sind, der die Datei angehört, gelten die in der zweiten rwx-Gruppe festgelegten
Zugriffsrechte. In System V gehört eine Datei standardmäßig der Gruppe an, in der der anlegende Benutzer gerade ist. |
| size | Bei normalen Dateien und Verzeichnissen gibt diese Information die Länge der Datei in Byte an. |
| access time | Die Zugriffszeit gibt den Zeitpunkt des letzten Lesezugriffes auf eine Datei an. Aus Effizienzgründen wird die
Zugriffszeit an Verzeichnissen nicht gesetzt, wenn ein Verzeichnis durchsucht wird, obwohl man dies erwarten könnte. (ls -l --time=atime) stat zeigt alle Zeiten an. |
| modification time | Die Modifikationszeit gibt die Zeit des letzten Schreibzugriffes auf die Daten der Datei an. Intern speichert UNIX
die Zeit als Sekunden seit Beginn des Jahres 1970 und in GMT ab. Für die Ausgabe wird dies in ein besser lesbares Format in der lokalen Zeitzone umgewandelt. (ls -l) |
| change time | Die Veränderungszeit gibt das Datum der letzten Statusänderung der Datei an. Sie wird immer dann gesetzt, wenn die
Informationen über die Datei sich ändern (Datum der Erzeugung wird nicht gespeichert) (ls -lc) |
Dateiarten
| Zeichen | Typ | Zweck |
|---|---|---|
| - | file | normale Datei |
| d | directory | Verzeichnis |
| b | block device | Gerätedatei |
| c | character device | Gerätedatei |
| p | named pipe | Benannte Pipeline |
| s | socket | Netzwerkverbindung |
| l | link | Querverweis |
Normale Dateien
Unter einer normalen Datei versteht man die Ansammlung von Daten. Dies kann ein Text, Programm, Bild oder sonstiges sein. Beispiel
root@zero:~# ls -l text | cut -c 1 -
Verzeichnisse
Dateien werden in Verzeichnissen gespeichert, nur so ist eine Ordnung möglich.
root@zero:~# mkdir -v Ordner mkdir: Verzeichnis „Ordner“ angelegt root@zero:~# ls -ld Ordner | cut -c 1 d
Gerätedateien (Block und Char)
Gerätedateien ermöglichen Anwendungsprogrammen unter Benutzung des Kernels den Zugriff auf die Hardwarekomponenten des Systems. Ansprechbar über Major und Minor Nummern
Beispiele
Sicherung des Master Boot Records der ersten Festplatte
root@zero:~# dd if=/dev/sda of=/tmp/mbr.img bs=512 count=1
Block Device
root@zero:~# ls -l /dev/sda | cut -c 1 b
Character Device
root@zero:~# ls -l /dev/ttyS0 | cut -c 1 c
Erstellen einer Gerätedatei
root@zero:/dev# mknod sata1 b 8 0
root@zero:/dev# fdisk -l /dev/sata1
Platte /dev/sata1: 6442 MByte, 6442450944 Byte
255 Köpfe, 63 Sektoren/Spuren, 783 Zylinder
Einheiten = Zylinder von 16065 × 512 = 8225280 Bytes
Disk identifier: 0x0005efab
Gerät boot. Anfang Ende Blöcke Id System
/dev/sata1p1 * 1 743 5968116 83 Linux
/dev/sata1p2 744 783 321300 5 Erweiterte
/dev/sata1p5 744 783 321268+ 82 Linux Swap / Solaris
Named Pipes
Benannte Pipes (Named Pipes) können dagegen auch zur Kommunikation zwischen Prozessen eingesetzt werden, die nicht miteinander verwandt sind und sich darüber hinaus auf unterschiedlichen Rechnern innerhalb eines Netzwerkes befinden dürfen. Sie sind flexibler als anonyme Pipes und eignen sich für sogenannte Client-Server-Anwendungen (es lassen sich auch RPCs realisieren). Benannte Pipes ermöglichen die gleichzeitige Kommunikation in beide Richtungen, das heißt, Daten können im Vollduplexbetrieb zwischen den Prozessen ausgetauscht werden.
Erstelle Named Pipe mit Namen /tmp/roehre. Schreibe "hallo welt" in die Pipe und bleibe
xinux@zero:~$ mkfifo /tmp/roehre xinux@zero:~$ echo hallo welt > /tmp/roehre
Gebe Inhalt der Pipe mit cat aus
root@zero:~# cat < /tmp/roehre hallo welt root@zero:~# ls -l /tmp/roehre | cut -c 1 p
Sockets
Schnittstelle um es lokalen Anwendungen zu ermöglichen, miteinander Netwerkmässig zu kommunizieren.
root@lydia:~# netstat -lnxp | tail -1 unix 2 [ ACC ] STREAM HÖRT 21951 6646/nm-applet /tmp/orbit-thomas/linc-19f6-0-2b9b81095cede
root@lydia:~# ls -l /tmp/orbit-thomas/linc-19f6-0-2b9b81095cede | cut -c 1 s
Links
Bei Links handelt es sich um symbolische Verweise auf andere Dateien
Softlink Ein Softlink ist eine Datei die nur auf den Namen einer anderen Datei verweist. Wenn die Originaldatei gelöscht wird, zeigt der Link ins Leere.
ln -s datei softlink
| Vorteile | Symbolische Links können auch auf Verzeichnisse angelegt werden Sie sind partitionsübergreifend Man kann sie auf Dateien anlegen, die noch nicht existieren |
| Nachteile | Wenn das Original gelöscht ist, ist kein Zugriff mehr möglich |
Beispiel Normal
root@zero:~# ln -s text verweis
Verbose
root@zero:~# ln -sv text verweis „verweis“ -> „text“
Erzwungenes Überschreiben
root@zero:~# ln -sf dat verweis
Auswirkungen
root@zero:~# ls -l dat verweis -rw-r--r-- 1 root root 4 2009-07-29 13:56 dat lrwxrwxrwx 1 root root 3 2009-07-29 13:57 verweis -> dat
Kopieren(Original wird kopiert)
root@lydia:~# cp -v verweis /tmp/ „verweis“ -> „/tmp/verweis“ root@lydia:~# ls -l /tmp/verweis -rw-r--r-- 1 root root 4 2009-07-29 13:59 /tmp/verweis
Kopieren(Link wird kopiert)
root@lydia:~# cp -vd verweis /tmp/ „verweis“ -> „/tmp/verweis“ root@lydia:~# ls -l /tmp/verweis lrwxrwxrwx 1 root root 3 2009-07-29 14:00 /tmp/verweis -> dat
Hardlinks
ln datei hardlink
Eigentlich ist jede Datei ein Hardlink. Ein Hardlink ist ein Verzeichniseintrag, der auf eine Inode verweist. Beim Erzeugen einer Datei verweist ein Eintrag auf eine Inode. Man kann dann weitere Verweise erzeugen. Der Linkcounter wird jeweils um 1 erhöht. Beim Löschen einer Datei wird er jeweils um 1 reduziert. Wird der Wert 0 erreicht, ist die Datei gelöscht.
| Vorteile | Zugriff auf die Daten, selbst wenn das Orginal gelöscht ist. |
| Nachteile | Man kann keine Hardlinks auf Verzeichnisse anlegen.
Ist nur innerhalb einer Partion möglich. |
Beispiel
root@zero:~# touch 1 root@zero:~# echo "text" > 1 root@zero:~# ln 1 2 root@zero:~# more 2 text root@zero:~# echo "doch kein text" > 1 root@zero:~# more 1 doch kein text root@zero:~# more 2 doch kein text
Weitere Optionen:
-b sichert Dateien, statt sie zu überschreiben -f Überschreibt bestehende, gleichnamige Dateien -i fragt vor dem Überschreiben nach Bestätigung -v ausführliche Meldungen
Softlink mit dem Namen passwd im Homeverzeichnis angelegt
xinux@zero:~$ ln -vs /etc/passwd . „./passwd“ -> „/etc/passwd“
Softlink mit dem Namen passwd im Homeverzeichnis angelegt(Original exestiert nicht)
xinux@zero:~$ ln -vs /etc/hund . „./hund“ -> „/etc/hund“
Hardlink mit dem Namen hosts im Homeverzeichnis angelegt
xinux@zero:~$ ln -v /etc/hosts . „./hosts“ => „/etc/hosts“
Auf eine nicht existierende Datei kann kein Hardlink angelegt werden!
xinux@zero:~$ ln -v /etc/katze . ln: Zugriff auf „/etc/katze“: No such file or directory
Prozesse
Was ist ein Prozess?
Ein Prozess setzt sich aus zwei Teilen zusammen:
1.Programm, das in den Hauptspeicher geladen wurde
2.Prozessumgebung
Unter einem Prozess versteht man ein Programm (binär), das in den Hauptspeicher geladen wurde. Also nicht das Program selbst, das auf der Festplatte liegt ist der Prozess, sondern es wird erst durch das Laden in den Hauptspeicher dazu. Normalerweise liegt ein Programm als ausführbare Datei irgendwo auf der Festplatte oder auf Diskette. Ob es sich bei dem Programm um eine binäre Datei handelt, kann man mit dem Befehl file feststellen.
root@zero:~# file /bin/mkdir /bin/mkdir: ELF 32-bit LSB executable, Intel 80386, version 1 (SYSV), dynamically linked (uses shared libs), for GNU/Linux 2.6.8, stripped
Die Datei liegt im Maschinencode vor und kann in den Hauptspeicher geladen
werden. Sobald dies geschehen ist, kann der Rechner diesen Maschinencode
abarbeiten (ausführen).
Da aber ein Programm nicht direkt auf die Hardware zugreifen soll, muss es vom Betriebsystem kontrolliert werden. Das Betriebssystem liegt logisch gesehen zwischen Hardware und Anwendung. Das Betriebssystem ordnet jedem Prozess verschiedene Kenndaten zu, um die Prozesse verwalten zu können. Alle Kenndaten, die einem Prozess zugeordnet sind, nennt man die Prozessumgebung.Wenn man in der Shell ein Kommando eingibt, wird ein Prozess kreiert. Natürlich ist die Shell selbst auch ein Prozess. Ein Prozess kann aber genauso gut ein Serverprozess (Dienst) sein, z.B. Apache. Ein wesentliches Merkmal eines Prozesses ist die Prozesskommunikation. Über im Betriebssystem implementierte Methoden ist es möglich, dass verschiedene Prozesse Signale und Daten untereinander austauschen können. Dadurch wird auch dem Benutzer ermöglicht, einem Prozeß bestimmte Signale zu senden bzw. auf den Status eines Prozesses Einfluss zu nehmen.
Prozesstabelle (Anzeige mit ps)
Da zu jedem Prozess Kenndaten geführt werden, müssen diese auch irgendwo festgehalten werden. Das geschieht in der sogenannten Prozesstabelle.
Kenndaten der Prozesse (Auswahl):
- F Flags (z.B. ausgelagert; Systemprozess; Trace,...)
- UID Nutzer, mit dessen Rechten der Prozess ausgeführt wird
- PID Prozess - ID. Diese Nummer gibt eine eindeutige Prozess - Nummer
an. Sie wird vom System automatisch beim Starten des Prozesses vergeben und ist für die Laufzeit eindeutig.
- PPID Prozessnumer der Eltern-Prozesses
- PRI Priorität eines Prozesses; je niedriger der Wert ist, desto besser
- NI ist der Nicewert des Prozesses; Nice erniedrigt den Grundwert
der Priorität des Prozesses und gibt damit Prozessorzeit für andere Prozesse frei.
- SIZE Speichergröße des Prozesses inklusive Stack (eine Art Zwischenspeicher)
- RSS Verbrauch an physischen Speicher
- WCHAN ist der Name der Kernerlfunktion, in der der Prozess schläft
- STAT Status des Prozesses
R läuft S schlafend D nicht störbarer Schlaf T angehalten Z Zombie W der Prozess belegt keine Seiten
- TIME Bisland benötigte Prozessorzeit
- SIZE ist die Größe von Text, Daten und Stack
- TTY die Nummer des kontrollierenden Teminal; wenn hier ein ? steht,
handelt es sich um einen Dämon oder Serverprozess.
- COMMAND Angabe des Prozesses selbst. Dies ist meist der Programmname.
Weiteres
- GID Gruppe, unter der der Prozess läuft
- Verweis auf das aktuellen Arbeitsverzeichnis
- Um mit relativen Pfadangaben arbeiten zu können braucht man diesen Eintrag
- Tabelle mit Verweisen auf aktuell geöffnete Dateien
- 3 sind automatisch geöffnet Standardeingabe, Standardausgabe und
Standardfehlerkanal
Beispiel
root@zero:~# ps -l F S UID PID PPID C PRI NI ADDR SZ WCHAN TTY TIME CMD 4 R 0 18639 18631 0 80 0 - 1080 - pts/0 00:00:00 bash 0 R 0 25904 18639 0 80 0 - 635 - pts/0 00:00:00 ps
Eltern und Kinder
Jeder Prozess kann weitere Prozesse erzeugen. Die erzeugten Prozesse bezeichnet man als Kindprozesse. Jeder Kindprozess weiß anhand der PID, woher er stammt.
Alle Prozesse sind von einem anderen Prozess gestartet worden, mit Ausnahme des Pseudoprozesses (noch im Kernel beim Starten erzeugter Prozess). Dieser hat die Prozessnummer 0. Er hat die Aufgabe, den Init Prozess ( /sbin/init die Nummer 1) zu starten, der in System V alle anderen Prozesse direkt oder über seine Kind- prozesse startet. (init wird konfiguriert durch die /etc/inittab)
Es gibt zwei Arten wie ein Prozess gestartet werden kann:
- Fork und Exec: Prozessumgebung wird dupliziert, der neue Prozess bekommt eine eigene neue PID
- Exec: Alter Prozess wird durch neuen Prozess überladen (geht mit dem shell-buildin exec)
Rechte auf Objekte UID GID Ob ein Prozess auf eine Datei zugreifen kann, entscheidet der Kernel anhand der Zugriffssrechte, die auf der Datei gesetzt sind. Er checkt anhand der UID und GID des Prozesses, ob es erlaubt ist. Mit dieser Technik wird letztendlich geprüft, was ein User darf, und was nicht.
Rechenzeit und Priorität
Da auch bei Prozessen eine Gerechtigkeit herschen muss, muss eine Instanz darüber entscheiden wie lange ein Prozess Rechenzeit verbrauchen darf. Folgende Kenndaten werden dazu benötigt
- clocktick = Zeiteinheit
- n = Faktor über den Kernel einstellbar
- slice = n * clocktick
- agingtime = weitere Zeiteinheit über den Kernel einstellbar
Es wird davon ausgegangen das der Prozess mit der niedrigsten Priorität gerade rechnet. Pro clocktick erhöht sich die Priorität dieses Prozesses um eins.
Jetzt können 3 Situationen eintreten die alle dazu führen das der Scheduler aufgerufen wird.
- Prozess blockiert wegen einer Ausgabe oder Eingabe.
- Gibt Rechenzeit freiwillig ab.
- Der Slice endet.
Der Aufruf des Schedulers bewirkt das der Prozess mit der niedrigsten Priorität gescheduled wird, er also nun rechnen darf. Nach Ablauf der agingtime werden nun die Prozesse "gealtert". Das geschieht nach folgender Formel
Neue Priorität = Alte Priorität / 2 + Nicewert
Der User hat die Möglichkeit, über den sogenannten Nicewert den Grundwert für einen Prozess zu senken. Der Prozess braucht dann länger für seine Abarbeitung. Er verhält sich somit netter zu den anderen Prozessen. Normale User können nur netter werden, der Systemverwalter kann auch nicht netter (gemeiner) werden. Der Bereich liegt zwischen 19 (sehr nett) bis 0 (weniger nett) für die User, und 19 bis -20 für root.
Signale
Mit den Kommando kill und killall kann man Prozessen Signale schicken
kill -Signalnummer PID
Signalnummer
| Signalname | Wert | Aktion |
|---|---|---|
| SIGHUP | 1 | Neuinitialisierung eines Prozesses |
| SIGINT | 2 | Interrupt-Signal von der Tastatur (STRG+c) |
| SIGQUIT | 3 | Interrupt-Signal von der Tastatur (STRG+c) mit Dump |
| SIGKILL | 9 | unwiderrufliches Beendigungssignal (Töten) |
| SIGSEGV | 11 | Ungültige Speicherreferenz (bedeutet oft auf defekten Speicher) |
| SIGTERM | 15 | Beendigungssignal (geöffnete Dateien werden geschlossen) |
| SIGCONT | 18 | Weiterfahren, wenn gestoppt |
| SIGSTOP | 19 | Prozessstop |
Beispiel
root@zero:~# kill -1 7562
Programme im Zusammenhang mit Prozessen
ps: Zeigt die Prozesse mit ihrem Status an
Option Beschreibung (BSD)
- l langes Format
- U user zeige Prozesse des Users an!
- u zeige für jeden Prozess Besitzer und Startzeit an
- j Jobs-Format: Zeige PGID und SID an
- s Informationen über Signale ausgeben
- m Speicher-Informationen anzeigen
- f Baumstruktur der Prozesse anzeigen (ähnlich pstree)
- a alle Prozesse (jedes Benutzers) anzeigen
- x kontrollierendes Terminal nicht anzeigen
- e Für den Prozess gültige Umgebungsvariablen mit anzeigen (sinnvollerweise mit mehreren Optionen »w« anwenden, um die Ausgabe nicht am Zeilenende abzuschneiden)
- w längere Ausgabe. »w« kann mehrfach verwendet werden, um die maximale Länge um je eine Zeile zu vergrößern
- h Header mit Feldbezeichnern unterdrücken
- r nur laufende Prozesse ausgeben
- n User-ID statt User-Name ausgeben
- txx nur Prozesse ausgeben, die vom angegebenen Terminal kontrolliert werden. xx kann entweder einer der Terminal-Gerätenamen unter /dev (z.B. tty1) oder die entsprechende Kurzbezeichnung ohne »tty« (z.B. 1) sein.
thomas@cardassia:~# ps PID TTY TIME CMD 14134 pts/0 00:00:00 bash 14149 pts/0 00:00:00 ps root@zero:~# ps alx | grep apache 5 33 1427 6710 20 0 13816 3064 skb_re S ? 0:00 /usr/sbin/apache2 -k start 5 33 1428 6710 20 0 235672 3316 pipe_w Sl ? 0:00 /usr/sbin/apache2 -k start 5 33 1429 6710 20 0 235672 3320 pipe_w Sl ? 0:00 /usr/sbin/apache2 -k start 5 0 6710 1 20 0 14192 4460 select Ss ? 0:01 /usr/sbin/apache2 -k start 0 0 13376 13244 20 0 3248 824 pipe_w S+ pts/13 0:00 grep apache
zeige Prozesse des Users an!
thomas@cardassia:~$ ps u zeige für jeden Prozess Besitzer und Startzeit an USER PID %CPU %MEM VSZ RSS TTY STAT START TIME COMMAND thomas 8758 0.0 0.0 7744 3068 pts/0 Ss 16:37 0:00 bash thomas 10137 0.0 0.0 7728 2988 pts/1 Ss 16:45 0:00 bash
zeige Prozesse des Users und zeige für jeden Prozess Besitzer und Startzeit an
thomas@cardassia:~$ ps uU root USER PID %CPU %MEM VSZ RSS TTY STAT START TIME COMMAND root 1 0.0 0.0 3188 2060 ? Ss 16:24 0:01 /sbin/init root 2 0.0 0.0 0 0 ? S< 16:24 0:00 [kthreadd] root 3 0.0 0.0 0 0 ? S< 16:24 0:00 [migration/0]
pgrep: Zeigt die PID zu einem Prozess an
- zeigt alle Prozesse an die auf die das Muster
root@zero:~# pgrep mc 13552 13734
- zeigt nur die an die einem User gehören
root@zero:~# pgrep -u thomas mc 13552
zeigt denn vollständigen Prozessnamen an
root@zero:~# pgrep -l apa 1427 apache2 1428 apache2 1429 apache2 6710 apache2
zeigt den zuletzt gestarteten Prozess
root@zero:~# pgrep -n apa 1429
zeigt nur Prpzesse an die genau auf den Namen passen
root@zero:~# pgrep -x apache2 1427 1428 1429 6710
pkill: schickt einem Prozess anhand des Namens ein Signal
beendet den Prozess
root@zero:~# pkill -x apache2
beendet den Prozess der als erstes gestartet wurde
root@zero:~# pkill -xo mc
nice: Lässt ein Programm mit verändertem Grundwert der Priorität laufen
root@zero:~# nice 0 root@zero:~# nice -n 9 bash root@zero:~# nice 9 root@zero:~#
renice: Ändert den Grundwert der Priorität eines laufenden Prozesses
root@zero:~# renice 10 5742 5742: Alte Priorität: 0, neue Priorität: 10
top: Zeigt die Prozesse mit ihrem Status an (Abbrechen mit q)
root@zero:~# top top - 08:51:08 up 20 min, 1 user, load average: 0.00, 0.02, 0.06 Tasks: 93 total, 1 running, 92 sleeping, 0 stopped, 0 zombie Cpu(s): 1.6%us, 3.1%sy, 0.1%ni, 84.9%id, 10.2%wa, 0.0%hi, 0.2%si, 0.0%st Mem: 509504k total, 273948k used, 235556k free, 11312k buffers Swap: 321260k total, 0k used, 321260k free, 118380k cached PID USER PR NI VIRT RES SHR S %CPU %MEM TIME+ COMMAND 2208 mysql 20 0 125m 21m 5552 S 1.7 4.2 0:02.29 mysqld 3201 root 20 0 2444 1064 828 R 1.7 0.2 0:00.04 top 1 root 20 0 1908 780 564 S 0.0 0.2 0:02.19 init 2 root 15 -5 0 0 0 S 0.0 0.0 0:00.00 kthreadd 3 root RT -5 0 0 0 S 0.0 0.0 0:00.00 migration/0 4 root 15 -5 0 0 0 S 0.0 0.0 0:00.03 ksoftirqd/0 5 root RT -5 0 0 0 S 0.0 0.0 0:00.00 watchdog/0 6 root 15 -5 0 0 0 S 0.0 0.0 0:00.04 events/0 7 root 15 -5 0 0 0 S 0.0 0.0 0:00.00 khelper 8 root RT -5 0 0 0 S 0.0 0.0 0:00.00 kstop/0 9 root 15 -5 0 0 0 S 0.0 0.0 0:00.00 kintegrityd/0 10 root 15 -5 0 0 0 S 0.0 0.0 0:00.03 kblockd/0 11 root 15 -5 0 0 0 S 0.0 0.0 0:00.00 kacpid 12 root 15 -5 0 0 0 S 0.0 0.0 0:00.00 kacpi_notify 13 root 15 -5 0 0 0 S 0.0 0.0 0:00.00 cqueue 14 root 15 -5 0 0 0 S 0.0 0.0 0:00.53 ata/0 15 root 15 -5 0 0 0 S 0.0 0.0 0:00.00 ata_aux
Kommandos
- h - Hilfe
- u - User
- k - Kill
- r - Renice
- d - Delay (Default 3s)
- n - Tasks (Default unbegrenzt)
- W - Schreibe aktuelle Konfiguration in Datei
- q - Quit
pstree: Zeigt die Prozesse als Baumstruktur
Mit -p werden auch die PID's ausgegeben
root@zero:~# pstree
init─┬─NetworkManager
├─acpid
├─apache2───5*[apache2]
├─atd
├─bluetoothd
├─console-kit-dae───63*[{console-kit-dae}]
├─cron
├─cupsd
├─dbus-daemon
├─dd
├─gdm───gdm─┬─Xorg
│ └─gdmgreeter
├─6*[getty]
├─hald───hald-runner─┬─hald-addon-acpi
│ ├─hald-addon-inpu
│ └─2*[hald-addon-stor]
├─klogd
├─nm-system-setti
├─nmbd
├─nscd───11*[{nscd}]
├─portmap
├─rpc.statd
├─slapd───2*[{slapd}]
├─smbd───smbd
├─sshd───sshd───bash───bash───pstree
├─syslogd
├─system-tools-ba
├─udevd
├─winbindd─┬─winbindd───winbindd
│ └─3*[winbindd]
└─wpa_supplicant
Jobs
Unter einem Job versteht man ein Programm, welches man von der Shell gelöst hat. D. h. man kann ganz normal weiter arbeiten und der Job verrichtet seinen Dienst im Hintergrund. Man kann jederzeit zu diesem Job wieder Kontakt aufnehmen.
Ein Job kann auf 2 Arten gestarten werden:
- Durch Anhängen des & Zeichens beim Programmstart
root@zero:~# tail -f /var/log/messages & Jun 19 06:59:31 zero -- MARK -- Jun 19 07:19:31 zero -- MARK -- Jun 19 07:39:32 zero -- MARK -- Jun 19 07:44:57 zero syslogd 1.5.0#5ubuntu3: restart. Jun 19 07:59:32 zero -- MARK -- Jun 19 08:19:32 zero -- MARK -- Jun 19 08:39:32 zero -- MARK -- Jun 19 08:59:32 zero -- MARK -- Jun 19 09:19:33 zero -- MARK -- Jun 19 09:39:33 zero -- MARK -- [3] 27421
- Durch Stoppen des Prozesses durch Drücken von Strg-Z und in den Hintergrund schicken mit %n (n ist die Jobnummer)
root@zero:~# watch cat /proc/cpuinfo Strg-Z [4]+ Stopped watch cat /proc/cpuinfo root@zero:~# bg %4 [4]+ watch cat /proc/cpuinfo &
Anweisungen im Zusammenhang mit Jobs (n ist die Jobnummer)
- bg %n : Einen Job in den Hintergrund stellen (wie oben)
- fg %n : Einen Job in den Vordergrund holen
root@zero:~# fg %4 watch cat /proc/cpuinfo
- jobs : Aktive Jobs ausgeben
root@zero:~# jobs [1] Running tail -f /var/log/syslog & [2] Running tail -f /var/log/syslog & [3]- Running tail -f /var/log/messages & [4]+ Stopped watch cat /proc/cpuinfo
- Strg-Z : Einen Vordergrund-Job vorübergehend anhalten
- kill -STOP %n : Unterbricht Job im Hintergrund
root@zero:~# kill -STOP %1 root@zero:~# jobs [1]+ Stopped tail -f /var/log/syslog [2] Running tail -f /var/log/syslog & [3] Running tail -f /var/log/messages & [4]- Stopped watch cat /proc/cpuinfo
- kill -CONT %n : Setzt den unterbrochenen Job im Hintergrund fort
root@zero:~# kill -CONT %1 root@zero:~# jobs
[1]+ Running tail -f /var/log/syslog & [2] Running tail -f /var/log/syslog & [3] Running tail -f /var/log/messages & [4]- Stopped watch cat /proc/cpuinfo
- kill -KILL %n : Tötet Job im Hintergrund
root@zero:~# kill -KILL %1 root@zero:~# jobs [1]+ Killed tail -f /var/log/syslog [2] Running tail -f /var/log/syslog & [3] Running tail -f /var/log/messages & [4]- Stopped watch cat /proc/cpuinfo root@zero:~# jobs [2] Running tail -f /var/log/syslog & [3]- Running tail -f /var/log/messages & [4]+ Stopped watch cat /proc/cpuinfo
Bedingungen, die zu Jobausführung eingehalten werden sollen:
- Der Job soll nicht auf den Bildschirm schreiben (Standardausgabe +Standardfehlerkanal).
- Er soll keine Eingaben vom Benutzer erwarten.
Suchen von Dateien
find
find ab_wo_wird_gesucht was_wird_gesucht aktion find [Pfad] [Bedingung] [Aktion]
Nach Namen
find [Pfad] -name [Name]
Finde alle Dateien mit Namen test ab dem Verzeichnis /home und gebe diese Zeilenweise aus
root@zero:~# find /home -name test -print /home/xinux/test /home/test
Wie oben, jedoch mit Namensanfang test
root@zero:/home/xinux# find /home -name 'test*' /home/xinux/testdatei /home/xinux/test /home/test
Nach Benutzer(Eigentümer)
root@zero:/tmp# find /tmp/ -user xinux /tmp/datei
Nach Gruppe
root@zero:/tmp# find /tmp/ -group hacker /tmp/datei3 /tmp/datei2
Nach Typ
Es wird nach Dateien anhand Ihrer Art gesucht:
find [Pfad] -type [Typ]
Typ:
- f: Normale Dateien
root@zero:~# find /tmp/ -type f /tmp/mbr.img /tmp/datei /tmp/zeugs /tmp/.X0-lock
- d: Verzeichnisse
root@zero:~# find /var/log -type d /var/log /var/log/apache2 /var/log/unattended-upgrades /var/log/apparmor /var/log/ConsoleKit /var/log/dist-upgrade /var/log/dist-upgrade/20090526-1052 /var/log/cups /var/log/apt /var/log/fsck /var/log/samba /var/log/samba/cores /var/log/samba/cores/smbd /var/log/samba/cores/nmbd /var/log/samba/cores/winbindd /var/log/installer /var/log/gdm /var/log/news
- c: Char Devices (Zeichenorientierte Gerätedatei)
root@zero:~# find / -type c /lib/udev/devices/kmem /lib/udev/devices/null /lib/udev/devices/console /lib/udev/devices/ppp /lib/udev/devices/net/tun
- b: Block Devices (Blockorientierte Gerätedatei)
- p: Benannte Pipe
- l: Links
- s: Sockets
Nach Permissions
root@cardassia:~# find /usr/bin/ -perm +4000 -exec ls -l {} \;
-rwsr-xr-x 1 root root 115136 2008-09-01 15:17 /usr/bin/sudoedit
-rwsr-xr-x 1 root root 32988 2008-06-09 20:10 /usr/bin/passwd
Nach Modifikation
Listet alle Dateien in /etc auf, die innerhalb von zwei Tagen modifiziert wurden
root@zero:/var/log# find /etc/ -mtime 2 -print /etc/apache2 /etc/apache2/mods-available /etc/apache2/conf.d /etc/apache2/sites-available /etc/bash_completion.d /etc/blkid.tab.old /etc/firefox-3.0/profile /etc/firefox-3.0/profile/chrome /etc/firefox-3.0/pref /etc/profile.d /etc/ufw/applications.d /etc/logrotate.d /etc/xulrunner-1.9 /etc/blkid.tab /etc/cron.daily /etc/alternatives /etc/alternatives/x-www-browser /etc/alternatives/xulrunner /etc/gre.d /etc/hal/fdi/policy /etc/dbus-1/system.d /etc/udev/rules.d
Nach Größe
Finde Dateien in /tmp, die größer als 100 MByte sind
root@zero:/tmp# find /tmp/ -size +100M /tmp/datei
Finde Dateien in /tmp, die kleiner als 100 KByte sind
root@zero:/tmp# find /tmp/ -size -100k /tmp/ /tmp/datei3 /tmp/backup /tmp/datei2 /tmp/.winbindd /tmp/.winbindd/pipe /tmp/mbr.img /tmp/zeugs /tmp/.ICE-unix /tmp/.X0-lock /tmp/datei1 /tmp/.X11-unix /tmp/.X11-unix/X0 /tmp/pulse-PKdhtXMmr18n
Nach Berechtigungen
Finde Dateien in Home mit der Berechtigung 777 (-rwxrwxrwx)
root@zero:/var# find /home/ -perm 777 /home/samba /home/xinux/Examples /home/xinux/.pulse/1f0763ee4cf4c7e1d3c07fd149dda37b:runtime /home/test/Examples
Nach Zeit
Modifiziert in der letzten Minute
root@zero:~# find /var -mmin -1 /var/log/debug /var/log/kern.log /var/log/syslog /var/run/klogd/kmsg
Modifiziert vor mehr als 9 Tagen
root@zero:~# find /var -mtime +9
Zugriff vor mehr als 9 Minuten
root@zero:~# find /var -amin +9
Kenndaten geändert in den letzen 2 Tagen
root@zero:~# find /var -ctime -2
Ausführen eines Befehls
root@zero:~# find / -name "xinux?" -exec ls -l {} \;
Ausführen eines Befehls mit Rückfrage
root@zero:~# find / -name "xinux?" -ok rm {} \;
< rm ... /tmp/xinux3 > ? y
< rm ... /tmp/xinux2 > ? n
< rm ... /tmp/xinux1 > ? y
locate
Locate arbeitet über einen Index, der erstellt und aktualisiert werden muss. Aus diesem Grund kann locate teilweise nicht akutell sein. Es ist immer schneller als find und es durchsucht immer das ganze Dateisystem.
locate [Dateiname]
Lokalisiere die Datei wvdial.conf. Anmerkung: Der Stern wird beim Suchen automatisch hinzugefügt. Entspricht also wvidal.conf*
root@zero:~# locate wvdial.conf /etc/wvdial.conf /usr/share/man/man5/wvdial.conf.5.gz /var/lib/dpkg/info/wvdial.conffiles /var/lib/dpkg/info/wvdial.config
Lokalisiere die Datei wvdial.conf und nur diese
root@zero:~# locate -b '\wvdial.conf' /etc/wvdial.conf
Aktualisieren des Indexes
root@zero:~# updatedb
Wie wird ein Kommando lokalisiert
Wenn die Shell alle Ersetzungen in der Kommandozeile vorgenommen und alle Umleitungen vorbereitet hat, ist der Zeitpunkt gekommen, auf den der Anwender die ganze Zeit gewartet hat. Die Shell versucht das Kommando auszuführen. Dazu muss sie es aber erst lokalisieren. Das erste passende Kommando wird ausgeführt.
Als Kommandoname wird immer das erste Wort eines einfachen Kommandos erkannt. Ein Kommandoname kann mit Pfadnamen in einem Verzeichnis (absolut oder relativ) angegeben werden. Die Shell erkennt dies an (mindestens) einem Slash `/' im Kommandonamen. Wenn kein Verzeichnis angegeben ist, versucht die Shell selbst, das Kommando zu finden. Dazu wird der Kommandoname zuerst in der Hashtabelle gesucht, dann wird er mit den Synonymen, mit den Scriptfunktionen und schließlich mit den Shellfunktionen verglichen.
Wird auf diese Weise kein Programm dieses Namens gefunden, werden alle in der PATH-Umgebungsvariablen aufgeführten Verzeichnisse nach einer ausführbaren Datei dieses Namens durchsucht. Wird auch hier kein passendes Kommando gefunden, gibt die Shell eine Fehlermeldung aus.
which und type
which
which gibt die vollen Pfadnamen der Dateien aus, die bei Benutzung des angegebenen Befehls ausgeführt werden würden.
which [-a] Dateiname
Optionen:
- -a : Alle Treffer ausgeben, nicht nur den ersten
- --skip-dot : Verzeichnisse, die mit einem Punkt beginnen, auslassen
Beispiel
root@zero:~# which startx /usr/bin/startx
type
Anzeigen der absoluten Pfadnamen von Befehlen, und ob sich diese Befehle in der Hash-Tabelle der aktuellen Shell befinden.
type [Optionen] Befehle
Beispiel
root@zero:~# type ls ls is aliased to `ls --color=auto'
Optionen:
- -a : Alle vorkommenden Befehle werden ausgegeben, nicht nur das, welches aufgerufen werden würde
root@zero:~# type -a ls ls is aliased to `ls --color=auto' ls is /bin/ls
- -p : Anzeigen des Eintrags von Befehl in der Hash-Tabelle. Dieser Wert kann sich vom ersten Auftreten des Befehls in PATH
unterscheiden
root@zero:~# type -p apache2 /usr/sbin/apache2
- -t : Anzeigen, ob Befehl ein Aliasname, ein Schlüsselwort, eine Funktion, ein eingebauter Befehl oder eine Datei ist
root@zero:~# type -t apache2 file




