/etc/fstab
Version vom 28. Juni 2023, 16:26 Uhr von Thomas.will (Diskussion | Beiträge)
Mit dem, was wir bisher gelernt haben, ist es sehr lästig immer diese Mount- Optionen, das Device und dazu noch das Verzeichnis anzugeben, wohin es gemountet werden soll.
Wir können auch nicht veranlassen, dass verschiedene Dateisysteme schon beim Booten gemountet werden, und Normal-Benutzer (nicht-Root) können auch keine Dateisysteme mounten.
Dazu gibt es die Datei /etc/fstab, in der man das alles eintragen kann. Sehen wir uns das am Beispiel einer /etc/fstab mal an:
root@zero:~# cat /etc/fstab # /etc/fstab: static file system information. # # <file system> <mount point> <type> <options> <dump> <pass> proc /proc proc defaults 0 0 # /dev/sda1 UUID=581cc4b6-7c7a-4a57-8c85-a0941dbcfeae / ext3 relatime,errors=remount-ro 0 1 # /dev/sda5 UUID=5b8ed1c7-b16d-440c-bc36-7f66ce0131aa none swap sw 0 0 /dev/scd0 /media/cdrom0 udf,iso9660 user,noauto,exec,utf8 0 0 192.168.240.1:/export/share /export nfs defaults 0 0
Die sechs Felder werden durch Leerzeichen voneinander getrennt, Kommentare
werden durch das Nummernzeichen # eingeleitet.
| Device | Im ersten Feld wird die Gerätedatei oder die Netzwerkfreigabe angegeben, für die der Eintrag gelten soll. Auch die Angabe der UUID ist möglich. |
|---|---|
| Mountpunkt | Im zweiten Feld wird angegeben, auf welchem Verzeichnis die Partition gemountet werden soll. |
| Typ | Das dritte Feld ordnet der Partition oder dem Gerät einen Dateisystemtyp zu. |
| Optionen | Im vierten Feld werden die Optionen eingetragen, mit denen das Dateisystem gemountet werden soll. Es sind alle Optionen erlaubt, die auch bei der interaktiven Benutzung von mount akzeptiert werden. Das Feld kann eine Liste von mehreren, durch Kommata getrennten Optionen enthalten. |
| Dump | Das fünfte Feld dient zur Markierung eines Dateisystems als Kandidat für die Datensicherung durch das Systemprogramm dump. Mit dump können nur EXT2 Dateisysteme gesichert werden. |
| Check | Mit dem sechsten Feld kann die Reihenfolge bestimmt werden, in der die Dateisysteme beim automatischen Filesystemcheck während des Bootens geprüft werden. Das Rootfilesystem sollte hier als einziges mit der 1 gekennzeichnet werden, damit dessen Prüfung zuerst und allein erfolgt. Partitionen, die im sechsten Feld mit einer Null gekennzeichnet sind, werden nicht automatisch einem Filesystemcheck unterworfen. |