Pxe

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Was ist PXE?

  • Das Preboot Execution Environmentist ist ein Client-Server-Modell, um netzwerkfähige Rechner, von einem Server ausgehend über ein lokales Rechnernetz booten zu können.
  • Der Server stellt dafür die nötigen Daten oder mehrere Bootimages zur Verfügung.
  • Die Clients müssen über eine PXE-fähige Netzwerkkarte bzw. PXE-Unterstützung im BIOS verfügen.
  • In der Umsetzung basiert PXE auf den bestehenden Netzwerkprotokollen DHCP für die Übermittlung der Konfiguration.
  • Des weiteren kommt das Trivial File Transfer Protocol (TFTP) für die Verteilung der Dateien im Rahmen des Bootvorganges zum Einsatz.
  • PXE kommt primär in LAN basierend auf Ethernet zur Anwendung und ist im Bereich von Rechenzentren eine der bevorzugten Methoden, um eine Vielzahl von Rechnern zentral gesteuert zu booten.

Ablauf

  • PXE benötigt auf Serverseite einen DHCP-Server und einen TFTP-Server und im Client eine PXE-fähige Netzwerkkarte bzw. Unterstützung im BIOS.
  • Der eigentliche PXE-Code befindet sich dabei nur auf Client-Seite, auf Serverseite werden von der Systemadministration nur bestimmte DHCP-Konfigurationen vorgenommen.
  • Des weiteren wird am TFTP-Server zum Download vorbereitete Dateien bereitgestellt.
  • Im Rahmen des PXE-Bootvorgangs führt der PXE-Code am Client zunächst über DHCP eine Konfiguration der Netzwerkschnittstelle durch
  • Dabei werden vom Server Konfigurationen wie die IP-Netzwerkadresse und die Netzmaske am Client eingestellt
  • Des Weiteren werden zusätzliche Daten im Rahmen der Erweiterung von DHCP zur Unterstützung von PXE übertragen.
  • Dabei werden unter anderem auch Daten vom Client wie die Systemarchitektur oder die Globally Unique Identifier übertragen.
  • Die erweiterte Information vom DHCP-Server an den Client stellt dabei die Angabe einer initialen Bootloaderdatei dar
  • Dem sogenannten englisch Network Bootstrap Program (NBP), und Angabe einer Netzwerkadresse von einem TFTP-Server, von wo diese Bootloaderdatei bezogen werden kann.
  • Diese Parameter müssen zuvor am DHCP-Server entsprechend konfiguriert werden.
  • Mit diesen über DHCP bezogenen Konfigurationsdaten bezieht der PXE-Client in Folge das initiale Network Bootstrap Program vom TFTP-Server und führt diese Datei im Arbeitsspeicher aus.
  • Dabei muss sichergestellt sein, dass die Bootloaderdatei zu der jeweiligen Systemarchitektur passt und der Binärcode vom Prozessor ausgeführt werden kann.
  • Dieser Vorgang ist im Prinzip vergleichbar mit dem Bootvorgang über den Master Boot Record (MBR) bei einer lokalen Festplatte, nur dass dabei die Bootloaderdaten über das Netzwerk übertragen werden.
  • Der weitere Verlauf richtet sich nach der Gestaltung des initialen Bootloaderprogrammes und ist nicht mehr Teil der PXE-Spezifikation.

Quellen