Das /proc – Verzeichnis
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Was ist das proc Dateisystem
- Das "/proc"-Verzeichnis ist keine tatsächliche Dateisystemstruktur, sondern eine Schnittstelle zum Kernel.
- Die Dateien in diesem Verzeichnis belegen keinen Speicherplatz auf der Festplatte, sind aber dennoch lesbar und in einigen Fällen auch beschreibbar.
- Der Name dieses Verzeichnisses leitet sich daher ab, dass es für jeden laufenden Prozess ein Unterverzeichnis bereitstellt, das Informationen über diesen Prozess enthält.
- Der Name des Unterverzeichnisses entspricht der Prozess-ID (PID) des jeweiligen Prozesses.
Es enthält unter anderem folgende Dateien
- "cmdline": Die Befehlszeile, mit der der Prozess gestartet wurde, einschließlich aller verwendeten Parameter.
- "cwd" (current working directory): Ein symbolischer Link zum Verzeichnis, das zum Zeitpunkt des Prozessaufrufs das aktuelle Arbeitsverzeichnis war.
- "environ": Die vollständige Umgebung des Prozesses, einschließlich Variablen und Funktionen, sofern eine Umgebung vorhanden ist.
- "exe": Ein symbolischer Link zum aufgerufenen Programm, das den Prozess ausmacht.
- "root": Ein symbolischer Link zum Verzeichnis, das das Wurzelverzeichnis für den Prozess darstellt.
- "console": Zeigt Informationen zur aktuellen Konsole an.
- "fb": Framebuffer-Gerät.
- "filesystems": Zeigt die vom Kernel unterstützten Dateisysteme an.
- "locks": Aktuell vom Kernel blockierte Ressourcen.
- "meminfo": Informationen zum Systemspeicher.
- "modules": Zeigt die aktuell geladenen Module an.
- "mounts": Zeigt die eingehängten Partitionen an.
- "partitions": Listet alle Partitionen des Systems auf, auch die nicht eingehängten.
- "swap": Informationen zum Auslagerungsspeicher.
- "uptime": Zeigt an, wie lange das System bereits läuft.
- "version": Zeigt Kernel- und Systeminformationen an.