Integration des neuen Kernels
Version vom 13. Juni 2023, 11:05 Uhr von Thomas.will (Diskussion | Beiträge)
Integration eines neuen Kernels
Die Integration eines neuen Kernels in ein Linux-System besteht in der Regel aus den folgenden Schritten:
- Herunterladen des Kernel-Quellcodes: Der Quellcode für die neuesten stabilen Kernel-Versionen kann von der Website des Linux-Kernel-Projekts heruntergeladen werden.
- Konfigurieren des Kernels: Vor dem Kompilieren des Kernels muss er konfiguriert werden. Dies geschieht in der Regel mit dem Befehl make menuconfig, der ein interaktives Menü zur Auswahl der zu integrierenden Funktionen und Module anzeigt.
- Kompilieren des Kernels: Nach der Konfiguration kann der Kernel mit dem Befehl make kompiliert werden.
- Installieren des Kernels: Nach dem Kompilieren kann der Kernel installiert werden. Der genaue Prozess kann je nach Distribution variieren, aber im Allgemeinen wird der Befehl make install verwendet, um die Kernel- und Moduldateien an die richtige Stelle zu kopieren.
- Konfigurieren des Bootloaders: Der Bootloader muss so konfiguriert werden, dass er den neuen Kernel beim Starten des Systems lädt. Dies kann oft automatisch mit einem Befehl wie update-grub (für den GRUB-Bootloader) erledigt werden.
- Neustarten des Systems: Schließlich muss das System neu gestartet werden, um den neuen Kernel zu laden.
Bitte beachten Sie, dass die genauen Befehle und Prozesse je nach Ihrer spezifischen Distribution und Konfiguration variieren können. Es ist wichtig, vor jedem Schritt eine vollständige System- und Daten-Sicherung durchzuführen, da Fehler während dieses Prozesses zu Systemausfällen führen können.