/etc/fstab

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Mit dem, was wir bisher gelernt haben, ist es sehr lästig immer diese Mount- Optionen, das Device und dazu noch das Verzeichnis anzugeben, wohin es gemountet werden soll.

Wir können auch nicht veranlassen, dass verschiedene Dateisysteme schon beim Booten gemountet werden, und Normal-Benutzer (nicht-Root) können auch keine Dateisysteme mounten.

Dazu gibt es die Datei /etc/fstab, in der man das alles eintragen kann. Sehen wir uns das am Beispiel einer /etc/fstab mal an:

root@zero:~# cat /etc/fstab
# /etc/fstab: static file system information.
#
# <file system> <mount point>   <type>  <options>       <dump>  <pass>
proc            /proc           proc    defaults        0       0
# /dev/sda1
UUID=581cc4b6-7c7a-4a57-8c85-a0941dbcfeae /               ext3    relatime,errors=remount-ro 0       1
# /dev/sda5
UUID=5b8ed1c7-b16d-440c-bc36-7f66ce0131aa none            swap    sw              0       0
/dev/scd0       /media/cdrom0   udf,iso9660 user,noauto,exec,utf8 0       0
192.168.240.1:/export/share /export     nfs     defaults 0 0


Die sechs Felder werden durch Leerzeichen voneinander getrennt, Kommentare werden durch das Nummernzeichen # eingeleitet.

Überschrift Feld und Bedeutung
Device Im ersten Feld wird die Gerätedatei oder die Netzwerkfreigabe angegeben, für die der Eintrag gelten soll. Auch die Angabe der UUID ist möglich.
Mountpunkt Im zweiten Feld wird angegeben, auf welchem Verzeichnis die Partition gemountet werden soll.
Typ Das dritte Feld ordnet der Partition oder dem Gerät einen Dateisystemtyp zu.
Optionen Im vierten Feld werden die Optionen eingetragen, mit denen das Dateisystem gemountet werden soll. Es sind alle Optionen erlaubt, die auch bei der interaktiven Benutzung von mount akzeptiert werden. Das Feld kann eine Liste von mehreren, durch Kommata getrennten Optionen enthalten.
Dump Das fünfte Feld dient zur Markierung eines Dateisystems als Kandidat für die Datensicherung durch das Systemprogramm dump. Mit dump können nur EXT2 Dateisysteme gesichert werden.
Check Mit dem sechsten Feld kann die Reihenfolge bestimmt werden, in der die Dateisysteme beim automatischen Filesystemcheck während des Bootens geprüft werden. Das Rootfilesystem sollte hier als einziges mit der 1 gekennzeichnet werden, damit dessen Prüfung zuerst und allein erfolgt. Partitionen, die im sechsten Feld mit einer Null gekennzeichnet sind, werden nicht automatisch einem Filesystemcheck unterworfen.