Forward Zone

Bei Forward Lookup wird nach der IP-Adresse einer Domäne gesucht, z.B., wenn nach xinux.net gefragt wird.
Der Nameserver des Clients wird zuerst befragt, wenn dieser die IP-Adresse kennt, erfolgt die direkte Antwort.
Falls unbekannt, wird der Root-DNS-Server kontaktiert, der die IP-Adresse des Nameservers für die Top-Level-Domain (z.B., .net) bereitstellt.
Dieser Prozess wiederholt sich, wobei die Antworten vom abfragenden Nameserver für eine bestimmte Zeit (TTL) gespeichert werden.
Bei IPv6-Abfragen wird anstatt nach A nach AAAA Resource Record (RR) gefragt.

Reverse Zone

Beim Reverse Lookup handelt es sich um die rückwärtige Suche einer IP-Adresse im DNS im Gegensatz zum Forward Lookup.
IP-Adressen müssen "rückwärts" geschrieben werden, z.B., wird aus 172.16.10.15 die Adresse 15.10.16.172.in-addr.arpa.
Die Zuständigkeit liegt bei der entsprechenden Zone, z.B., 10.16.172.in-addr.arpa., die alle Hosts aus dem Netz 172.16.10.0/24 kennt.
Die Reihenfolge der Abfrage erfolgt über die Hierarchie: .arpa. (Top-Level Domain für Reverse Lookup), in-addr.arpa. (Second Level Domain für IPv4), gefolgt von den Netzanteilen.
In der Praxis wird die Hierarchie bei Private-IP-Adressen oft nicht durchlaufen, da die oberste Hierarchie die Zone selbst ist.
Bei IPv6 wird statt in-addr.arpa. die Second Level Domain ip6.arpa. verwendet, und die Hierarchie ist entsprechend länger.
Beispiel IPv6-Adresse: 2001:0db8:85a3:0000:0000:8a2e:0370:7334

Rückwärtige Darstellung: 4.3.3.7.0.7.3.0.e.2.a.8.8.0.0.0.0.0.0.0.0.3.a.5.8.3.a.8.b.d.0.1.0.0.2.ip6.arpa.