Linux fsck
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fsck steht für file system check und überprüft Dateisysteme auf Fehler und repariert diese.
fsck-Programme gibt es für folgende Dateisysteme:
fsck.ext2 fsck.ext4 fsck.minix fsck.nfs fsck.vfat (kompatibel zu FAT32) fsck.cramfs fsck.ext3 fsck.ext4dev fsck.msdos fsck.reiserfs
Überprüfen von Linuxdateisystemen
Das Standarddateisystem unter Linux ist Ext3, entsprechend lautet der Befehl fsck.ext3 (für Ext4 fsck.ext4):
fsck.ext3 [Optionen] [Gerät]
Das Dateisystem sollte nicht gemountet sein oder zumindest read only gemountet sein.
Optionen:
-D Optimiert die Anordnung von Verzeichnissen im Dateisystem
-f Erzwingt Überprüfung, selbst wenn das Dateisystem als "clean" (fehlerfrei) markiert ist
-n Öffnet das Dateisystem schreibgeschützt und nimmt für alle Antworten "no" (Nein) an.
Erlaubt die nicht-interaktive Nutzung von e2fsck. Darf nicht mit -p kombiniert werden.
-p Repariert das Dateisystem automatisch. Mit dieser Optione werden jegliche Dateisystemfehler behoben,
die ohne Eingreifen des Benutzers geschehen können. Bei Fehler, die ein Eingreifen erforderlich machen,
wird ein Fehlerbericht ausgegeben. Darf nicht mit -n oder -y kombiniert werden.
-y Nimmt für alle Antworten "yes" (ja) an. Erlaubt die nicht-interaktive Nutzung von e2fsck. Darf nicht mit
-n oder -p kombiniert werden.
Beispiele:
root@zero:~# fsck.ext3 -f /dev/sdb1 e2fsck 1.41.4 (27-Jan-2009) Durchgang 1: Prüfe Inodes, Blocks, und Größen Durchgang 2: Prüfe Verzeichnis Struktur Durchgang 3: Prüfe Verzeichnis Verknüpfungen Durchgang 4: Überprüfe die Referenzzähler Durchgang 5: Überprüfe Gruppe Zusammenfassung weitere-daten: 11/66264 Dateien (0.0% nicht zusammenhängend), 18661/265040 Blöcke root@zero:/# fsck.ext4 /dev/sdb5 e2fsck 1.41.4 (27-Jan-2009) /dev/sdb5: sauber, 11/66264 Dateien, 18628/265040 Blöcke
Wenn das beim Booten fsck.ext3 auf die Rootpartition fehlschlägt!
root@zero:~# mount -o remount,ro / root@zero:~# fsck.ext3 -fp /dev/sda2
Überprüfen von Windows (FAT32) Dateisystemen
Anmerkung: NTFS Partitionen können unter Linux nicht mit fsck überprüft werden. Die Programme scrounge-ntfs und TestDisk können helfen Daten aus korrupten NTFS Partitionen wiederherzustellen. Jedoch sind hier die Windows eigenen Tools vorzuziehen.
fsck.vfat [Optionen] [Gerät]
Optionen:
-a Repariert das Dateisystem automatisch ohne Eingreifen des Benutzers. Wenn es mehrere Möglichkeiten
gibt, ein Problem zu beheben, wird die am wenigsten destruktive genommen.
-l Zeigt die Pfadnamen der überprüften Dateien an.
-n Nicht-interaktiver Modus: Prüft das Dateisystem auf Fehler, schreibt/repariert jedoch nichts darauf
-r Interaktives Reparieren. Wenn es mehrere Möglichkeiten gibt, ein Problem zu beheben, wird der Benutzer
gefragt, welche Möglichkeit genommen werden soll
-t Markiert nicht lesbare Cluster als "bad" (schlecht)
-v geschwätziger Modus
-V Führt eine Verifizierung aus, bei der Check wiederholt wird. Dabei sollten überhaupt keine Fehler
auftreten.
-y siehe -a
Beispiele:
root@zero:/# fsck.vfat /dev/sdb6
dosfsck 3.0.1, 23 Nov 2008, FAT32, LFN
/dev/sdb6: 5 files, 1/64222 clusters
root@zero:/# fsck.vfat -v -V /dev/sdb6
dosfsck 3.0.1 (23 Nov 2008)
dosfsck 3.0.1, 23 Nov 2008, FAT32, LFN
Checking we can access the last sector of the filesystem
Boot sector contents:
System ID "mkdosfs"
Media byte 0xf8 (hard disk)
512 bytes per logical sector
8192 bytes per cluster
1 reserved sector
First FAT starts at byte 512 (sector 1)
2 FATs, 16 bit entries
128512 bytes per FAT (= 251 sectors)
Root directory starts at byte 257536 (sector 503)
512 root directory entries
Data area starts at byte 273920 (sector 535)
64222 data clusters (526106624 bytes)
63 sectors/track, 255 heads
0 hidden sectors
1028096 sectors total
Starting check/repair pass.
Checking for unused clusters.
Starting verification pass.
Checking for unused clusters.
/dev/sdb6: 5 files, 1/64222 clusters