Crowdsec Einordnung
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Einordnung von CrowdSec
Host-basiertes Intrusion Prevention System
CrowdSec ist ein modernes, host-basiertes Intrusion Prevention System (HIPS), das auf der Analyse von Logdateien basiert. Im Gegensatz zu klassischen netzwerkbasierten IDS/IPS-Systemen (wie Snort oder Suricata) erkennt CrowdSec Angriffe durch Auswertung von System-, Webserver- und Firewall-Logs.
Automatische Reaktion durch Bouncer
CrowdSec selbst trifft nur Entscheidungen, setzt sie aber nicht direkt um. Die Durchsetzung erfolgt über sogenannte Bouncer. Diese setzen IP-Sperren oder blockieren HTTP-Zugriffe. Beispiele:
- crowdsec-firewall-bouncer-iptables
- crowdsec-nginx-bouncer
- Cloudflare-Bouncer
Community-basierter Schutz
Ein Alleinstellungsmerkmal von CrowdSec ist die Integration in eine globale Community:
- Angriffe werden anonymisiert gemeldet
- Die CrowdSec-Konsole analysiert weltweite Angriffsmuster
- Optional können globale Bannlisten bezogen werden (CAPI)
- Vorteil: Schutz vor Bedrohungen, bevor sie lokal sichtbar werden
Vergleich zu Fail2Ban
CrowdSec ist der moderne Nachfolger von Fail2Ban:
- Nutzung strukturierter YAML-Szenarien statt einfacher Regex
- Analyse mehrerer Logquellen gleichzeitig
- Erweiterbar und API-basiert
- Grafische Verwaltung über Web-Konsole möglich
Einordnung im Sicherheitskonzept
CrowdSec ergänzt bestehende Sicherheitsarchitekturen durch:
- Lokale Härtung von Servern und Webdiensten
- Früherkennung von verdächtigem Verhalten
- Automatisierte Reaktion ohne externe SIEM-Systeme
- Einfache Integration auch in bestehende Infrastruktur