Glasfaserverkabelung
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Was ist das?
- Glasfaser-Ethernet-Verkabelung ist eine Technologie zur Übertragung von Daten über Lichtwellenleiter.
- Im Gegensatz zu herkömmlichen Ethernet-Verkabelungen, die Kupferkabel verwenden, verwenden Glasfaserkabel Lichtimpulse, um Daten zwischen Geräten zu übertragen.
- Hier ist eine grundlegende Erklärung, wie Glasfaser-Ethernet-Verkabelung funktioniert:
Lichtimpulse
- In einer Glasfaser wird ein schmaler Strahl aus Lichtimpulsen verwendet, um Daten zu übertragen.
- Dieser Strahl wird durch den Kern der Glasfaser geleitet und wird dabei ständig reflektiert, um den Impuls über eine große Entfernung zu transportieren.
Signalübertragung
- Wenn ein Gerät Daten über die Glasfaserkabel senden möchte, werden die Daten in Lichtimpulse umgewandelt und dann über die Glasfaserkabel an das Zielgerät gesendet.
- Das Zielgerät empfängt dann das Lichtsignal und wandelt es wieder in elektrische Signale um, die als Daten verarbeitet werden können.
Geschwindigkeit
- Glasfaser-Ethernet-Verkabelung kann sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen.
- Die meisten Glasfaser-Ethernet-Verkabelungen unterstützen Geschwindigkeiten von 10 Gbps oder höher, was bedeutet, dass sie in der Lage sind, große Datenmengen in sehr kurzer Zeit zu übertragen.
Reichweite
- Im Vergleich zu Kupferkabeln haben Glasfaserkabel eine größere Reichweite und können über viel längere Entfernungen Daten übertragen, ohne dass ein Signalverstärker erforderlich ist.
- Dies ist besonders nützlich für große Netzwerke, die über mehrere Standorte oder Gebäude verteilt sind.
Sicherheit
- Glasfaser-Ethernet-Verkabelung ist auch sicherer als herkömmliche Ethernet-Verkabelungen, da es schwieriger ist, ein Glasfaserkabel abzuhören oder zu manipulieren.
- Dies liegt daran, dass Glasfaserkabel kein elektromagnetisches Signal abgeben, das von anderen Geräten abgefangen werden kann.
Zusammenfassung
- Eine Glasfaser-Ethernet-Verkabelung eine schnelle, zuverlässige und sichere Methode zur Übertragung von Daten zwischen Grundgeräten in einem Netzwerk.
- Es verwendet Lichtimpulse, um Daten zu übertragen, kann sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen und ist in der Lage, große Entfernungen zu überbrücken.
Typischer Aufbau einer Glasfaser
- – Kern (engl. core)
- – Mantel (engl. cladding) mit nK > nM
- – Schutzbeschichtung (engl. coating und/oder buffer) und
- – äußere Hülle (engl. jacket).
Unterschied Singlemode und Multimode Faser
- Singlemode LWL-Kabel haben einen erheblich geringeren Faserkerndurchmesser als Multimode Kabel.
- Der Faserkern bei Singlemodekabeln hat einen Durchmesser von 9µm,
- Multimodekabel, weisen einen Faserkern von 50µm bzw. 62,5µm Durchmesser besitzen.
- Das umgebende Mantelglas weist jeweils einen Durchmesser von 125µm auf.
Technische Merkmale einer Singlemode-Glasfaser
- Singlemode-Fasern, auch Monomode-Fasern genannt, sind durch einen sehr kleinen Durchmesser des Faserkerns gekennzeichnet.
- Bei einem üblichen Gesamtdurchmesser von 125 µm beträgt der Kerndurchmesser in der Regel lediglich 9 µm und damit nur wenige Vielfache der Wellenlänge des Lichts.
- Aufgrund dieses geringen Durchmessers ist nur eine einzige Lichtmode innerhalb des Kerns ausbreitungsfähig.
- Die Folgen der Ausbreitung nur einer einzigen Lichtmode sind sehr geringe Dämpfungswerte und Laufzeitverschiebungen der Signale. *Große Distanzen sind mit der Monomode-Faser überbrückbar, ohne dass die Signale verstärkt oder aufbereitet werden müssen. *Allerdings sind auch teurere Laser zur Einspeisung des Lichts notwendig.
- Gleichzeitig entsteht ein höherer Aufwand beim Spleißen und für die zu verwendenden Steckverbindungen.
Vorteile
- geringe Dämpfung des Signals
- kaum Laufzeitverschiebungen
- große Distanzen überbrückbar
- hohe Bandbreiten
Nachteile
- teurere Laser zur Einspeisung des Lichts notwendig
- größerer Aufwand bei der Herstellung der Glasfasern aufgrund der sehr kleinen Faserkerne
- hohe Präzision beim Verbinden der Glasfasern durch Stecker oder Spleißen notwendig
Typische Anwendungsbereiche der Singlemode-Glasfasern
- Singlemode-Glasfaser kommen immer dann zum Einsatz, wenn große Distanzen zu überbrücken sind oder besonders hohe Datenraten erzielt werden sollen.
- Sie verursachen ein Minimum an Übertragungsfehlern und Interferenzen selbst bei Übertragungsstrecken von mehreren Kilometern.
Technische Merkmale einer Multimode-Glasfaser
- Im Vergleich zu den Singlemode-Fasern ist der Kerndurchmesser bei den Multimode-Fasern wesentlich größer.
- Er beträgt in der Regel 50 µm und erlaubt die Ausbreitung mehrerer Lichtmoden.
- Aufgrund der verschiedenen Ausbreitungsmoden sind die Signaldämpfung und die Laufzeitverschiebung größer.
- Je höher die Datenrate, desto geringer ist die maximal mögliche überbrückbare Distanz.
- Daher eignen sich die Fasern eher für Verbindungen über kurze Distanzen, wie sie in einem LAN auftreten
- Dank der größeren Kerndurchmesser sind Verbindungen zwischen einzelnen Multimode-Fasern oder zwischen Multimode-Fasern
- Sie sind mit dem weiteren Equipment mit weniger Aufwand herzustellen.
Vorteile
- geringerer Aufwand in der Herstellung der Glasfasern
- einfachere Verbindungstechnik aufgrund des größeren Kerndurchmessers
- Fasern mit Stufenindex- und Gradientenindexprofil verfügbar
Nachteile
- größere Signaldämpfung und Laufzeitverschiebung
- geringere maximale Bandbreiten
- kürzere Distanzen überbrückbar
- Verstärker oder Signalaufbereiter bei größeren Distanzen notwendig
Anwendungsbereich
- Verbindungskabel im Nahbereich, wie sie beispielsweise in Patchfeldern.
- Übliche Übertragungsraten der Multimode-Glasfaserkabel sind bis zu zehn oder hundert Gigabit pro Sekunde.
Sind Singlemode- und Multimode-Glasfaserkabel untereinander kompatibel?
- Die Frage lässt sich einfach beantworten: Grundsätzlich sind Singlemode- und Multimodekabel nicht miteinander kompatibel.
- Sie lassen sich schon alleine aufgrund ihrer verschiedenen Kerndurchmesser nicht miteinander verbinden. Selbst wenn ein geringer