SIP Proxy oder Redirect Modus
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Modi
- Bei SIP (Session Initiation Protocol) gibt es zwei verschiedene Betriebsmodi
- Proxy-Modus und Redirect-Modus.
Die Unterschiede zwischen den beiden
- Proxy-Modus
- Im Proxy-Modus fungiert ein SIP-Proxyserver als Vermittler zwischen den Kommunikationspartnern.
- Wenn ein SIP-Client eine Anfrage sendet, wird sie an den Proxyserver weitergeleitet, der dann die notwendigen Schritte unternimmt, um die Anfrage zum Ziel weiterzuleiten.
- Der Proxyserver übernimmt die Aufgabe der Adressumsetzung (Routing), Anrufsteuerung und Medienvermittlung.
- Es können mehrere Proxyserver in einer Kommunikationskette verwendet werden, um die Anfrage weiterzuleiten.
- Der Proxy-Modus bietet eine höhere Flexibilität und Kontrolle über die Kommunikation.
- Redirect-Modus
- Im Redirect-Modus antwortet der SIP-Server, bei dem der Client sich anmeldet, mit einer Weiterleitung (Redirect) an den Client.
- Der Server teilt dem Client mit, an welche andere SIP-Adresse er die Anfrage senden soll.
- Der Client ist dann für die weitere Kommunikation direkt mit dem Zielserver verantwortlich und muss die Anfrage dorthin senden.
- Im Redirect-Modus ist der SIP-Server hauptsächlich für die Adressumsetzung zuständig und leitet den Client an das Ziel weiter.
Unterschiede
- Der Hauptunterschied zwischen Proxy- und Redirect-Modus besteht darin, dass im Proxy-Modus die Kommunikation über den Proxyserver verläuft.
- Während im Redirect-Modus der Server den Client an das Ziel weiterleitet und die Kommunikation direkt zwischen Client und Ziel stattfindet.
- Die Wahl des Modus hängt von den Anforderungen und der Konfiguration des SIP-Systems ab.
- Proxy-Modus wird oft verwendet, um erweiterte Funktionen wie Lastverteilung, Anrufweiterleitung und Medienvermittlung bereitzustellen.
- Redirect-Modus wird häufig für einfachere SIP-Konfigurationen eingesetzt, bei denen der Server nur für die Adressumsetzung zuständig ist und die Kommunikation zwischen Client und Ziel direkt stattfindet.