Stromverteilung
Leistungsnachverfolgung
Als Teil seiner DCIM-Funktionen unterstützt NetBox die Modellierung der Stromversorgung von Einrichtungen in Form von einzelnen Stromverteilern (Power Panels) und Stromzuführungen (Power Feeds). Diese werden am häufigsten zur Dokumentation der Stromverteilung innerhalb eines Rechenzentrums verwendet, können aber auch in traditionelleren Umgebungen eingesetzt werden.
Stromverteilungsmodell
Stromverteiler (Power Panels)
Ein Stromverteiler ist das am weitesten stromaufwärts gelegene Element in NetBox. Er stellt typischerweise eine Stromverteilungstafel (oder einen Sicherungskasten) dar, in dem die Stromversorgung der Einrichtung in mehrere separate Stromkreise aufgeteilt wird, die als Stromzuführungen modelliert werden.
Jeder Stromverteiler ist einem Standort (Site) zugeordnet und kann optional einer bestimmten Position innerhalb dieses Standorts zugewiesen werden. Es gibt keine Begrenzung für die Anzahl der Stromzuführungen, die ein einzelner Verteiler bereitstellen kann. Beide Objekttypen sollten jedoch realen physischen Objekten entsprechen.
Stromzuführungen (Power Feeds)
Eine Stromzuführung stellt einen einzelnen Stromkreis dar, der von einem übergeordneten Stromverteiler ausgeht. Jeder Stromzuführung können ein Name, ein Betriebsstatus sowie verschiedene elektrische Eigenschaften wie Stromart (AC oder DC), Spannung, Stromstärke usw. zugewiesen werden.
Ein Stromanschluss (Power Port) eines Geräts kann über ein Kabel mit einer Stromzuführung verbunden werden. Pro Stromzuführung kann nur ein Anschluss direkt verbunden werden. Wenn mehrere Geräte Strom aus derselben Stromzuführung beziehen, muss eine Stromverteilungseinheit (Power Distribution Unit, PDU) als separates Gerät modelliert werden. Eine PDU verbindet einen Stromanschluss mit mehreren Steckdosen (Power Outlets), an die nachgeschaltete Geräte angeschlossen werden können (wie im Beispiel oben gezeigt).
Primäre und redundante Stromversorgung
Jede Stromzuführung in NetBox wird mit einem Typ versehen: primär oder redundant. Dies ermöglicht eine einfache Modellierung redundanter Stromversorgungstopologien. In Szenarien mit nur einer einzigen, nicht redundanten Stromversorgung sollten alle Stromzuführungen als primär markiert werden.